Heizung ausgefallen Monatelang kein warmes Wasser: Mieter hatten Ärger mit der LEG
Krefeld · Die LEG hat sich bei Mietern in Benrad-Süd entschuldigt.
Die Nerven lagen „monatelang blank“ bei LEG-Mietern an der Dülkener Straße: „Seit November kam wieder nur kaltes Wasser aus unseren Leitungen“, erklärt Jennifer Fischer. „Als sich das nicht änderte, haben wir Anwälte eingeschaltet, mit Mietkürzungen gedroht und die WZ eingeschaltet. Das hat geholfen. Nun ist das Wasser so heiß, dass wir uns die Finger verbrennen.“
Es sei ein unhaltbarer Zustand gewesen, berichtet Fischer weiter: „Ich bin im Winter mit meinen beiden Töchtern zum Duschen zu meiner Mutter gefahren. Um die Kinder zu waschen, habe ich mir mit dem Wasserkocher geholfen.“ Vor November sei das Wasser schon einmal über fünf Monate hin kalt geblieben.
Siedlung soll im Sommer neue Heizungsanlagen bekommen
Nun habe es Informationen der LEG gegeben. „Es wurden Flyer verteilt und ich habe sogar eine E-Mail bekommen. Darin hieß es, dass die ganze Gatherhof-Siedlung bis zum Sommer 2020 eine neue Heizungsanlage bekommt. Ich habe geantwortet, dass wir so lange nicht warten werden.“ Dann war plötzlich das heiße Wasser da. „Wir genießen jeden Tag“, sagt Jennifer Fischer.
Auf Anfrage teilt die LEG mit: „Für den zeitweisen Warmwasserausfall in den Gebäuden an der Dülkener Straße 23, 25 und 27 entschuldigen wir uns in aller Form bei unseren davon betroffenen Mietern. Fest steht: Jeder Ausfall dieser Art ist einer zu viel. Aber wir – und die von uns beauftragten Dienstleister – arbeiten hart daran, dass solche Ausfälle auch in Krefeld, wo wir derzeit rund 1300 LEG-Wohnungen bewirtschaften, immer Einzelfälle bleiben.“
Die Heizungsanlage, die das Gebäude versorge, sei in letzter Zeit häufiger durch Störungsmeldungen aufgefallen. „Daraufhin sind wir sofort tätig geworden, haben die Anlage umfassend überprüft und beschlossen, sie durch eine neue zu ersetzen, damit das Problem im Sinne unserer Mieter langfristig behoben werden kann. Wir sind zuversichtlich, dass wir einen Anbieter mit dem Austausch beauftragen können, der diesen dann zeitnah durchführen wird.“
Leider hätte das Unternehmen – entgegen seines Standards – versäumt, die Mieter über diesen Umstand zu informieren. „Das hätte in der Tat anders und besser laufen müssen, da wir generell auf die proaktive und transparente Information unserer Kunden setzen. Wir werden künftig unsere Mieter über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden halten.“