Kommentar Mehr Service für Krefeld

Am Bürgerservice der Stadt Krefeld hat es schon oft Kritik gegeben. Stundenlange Wartezeiten sind zum Beispiel immer ein Ärgernis. Mit den neuen Möglichkeiten in der umgebauten Ema-Halle im Erdgeschoss des Rathausflügels an der St.-Anton-Straße sind nun beste Voraussetzungen dafür gegeben, dass diese (Warte-)Zeiten der Vergangenheit angehören.

Bei der Vorstellung der neuen Halle für das Bürgerbüro Mitte (v.l.): Dirk Bangel, Fachbereichsleiter Bürgerservice, Oberbürgermeister Frank Meyer, Beigeordnete Cigdem Bern, Rachid Jaghou, Leiter des Zentralen Gebäudemanagements und Projektleiter Bernd Glörfeld von Thenen.

Foto: Dirk Jochmann/Jochmann, Dirk (dj)

Sollte es bei einem Besuch ohne vorherige Anmeldung trotzdem einmal dazu kommen, ist jetzt zumindest für eine Wohlfühl-Atmosphäre gesorgt. Statt unbequeme Stühle in endlosen Fluren gibt es im Bürgerbüro Mitte couchartige Sitzbänke mit Lademöglichkeiten für Tablets und Smartphones sowie Getränkeautomaten und eine Spielecke. Die Anregungen dazu kamen teils aus der Bürgerschaft selbst, denn die Stadtverwaltung hatte im Vorfeld dazu aufgerufen, sich an der Neugestaltung der Räume mit Vorschlägen über das Portal „Beteiligung.NRW“ einzubringen.

Viele der Ideen seien umgesetzt worden, hat die zuständige Beigeordnete Cigdem Bern stolz berichtet. Das ist gut  – und noch besser ist, dass dieser Prozess dynamisch fortgeführt werden soll, weitere Anregungen und konstruktive Kritik also willkommen sind. Hier geht die Stadt Krefeld in die richtige Richtung. Ergänzt werden muss dies aber durch einen Ausbau digitaler Angebote. Denn so schön ein Wartebereich im Rathaus auch sein mag – noch schöner wäre es, auf Behördengänge verzichten zu können, da sich alles vom Wohnzimmer aus erledigen lässt.