Sportanlage Horkesgath Teures Holz für das Vereinsheim
Die steil nach oben gehenden Weltmarktpreise für Holz haben mittlerweile auch Auswirkungen auf Krefelder Bauprojekte. Dies erfuhren die Mitglieder der Bezirksvertretung West bei der Sitzung des Gremiums am Donnerstag.
Vorgestellt wurden dort Pläne zur Errichtung eines neuen Funktionsgebäudes mit Vereinsheim sowie eines sechs mal acht Meter großen Materialgebäudes auf der Bezirkssportanlage Horkesgath. Zwei Millionen Euro sollen dafür investiert werden. Wie Bezirksvorsteher Heinz-Albert Schmitz (CDU) berichtet, sei eine Holzbauweise vorgesehen. Die Frage, ob dies angesichts der explodierenden Weltmarktpreise aber noch möglich ist, habe die Verwaltung nicht beantworten können.
Bis Frühjahr 2022 wird die Bezirkssportanlage selbst saniert. Unmittelbar im Anschluss sollen die barrierefreien Neubauten entstehen. Es ist mit einer Bauzeit von ca. 15 bis 18 Monaten zu rechnen – inklusive des abschließenden Abbruchs des bisherigen, maroden Vereinsheims. Das neue Gebäude soll dieses in einer Größe von 100 Quadratmetern (mit Küche) aufnehmen. Hinzu kämen sechs Umkleiden nebst Duschen und Toiletten, zwei Schiedsrichterkabinen, ein Geschäftszimmer und ein Behinderten-WC.
Ebenfalls Thema der Sitzung war die Krefelder Promenade. Die Bezirksvertretung brachte dazu eigene Wünsche vor. Dazu gehört eine Verlängerung der Trasse über den Bahnhof Forstwald hinaus bis Degensweg, um eine Anknüpfung an die Radwege in Richtung Willich, Anrath und St. Tönis herzustellen. „Das wäre vergleichbar der Anknüpfung an den Großmarkt“, so Schmitz. Gleichzeitig machen sich die Bezirkspolitiker dafür stark, den geplanten Radweg Krefeld-Venlo an das Ende der Promenade anzubinden. Bisher ist das nicht vorgesehen. Vom Bahnhof bis zur Hückelmaystraße ist aus Sicht der Bezirksvertretung eine Verbreiterung der Promenade durch die Verlegung des Reitwegs möglich. Schmitz erklärte sich in seiner Funktion als Ortslandwirt auch bereit, mit seinen Kollegen darüber zu sprechen, wie die Krefelder Promenade künftig von Traktoren freigehalten werden kann.
Einen Beschluss gab es zu den lange umstrittenen Anliegerkosten für die Neugestaltung des Blumenplatzes. Die Verwaltung soll nun neue Fördergelder beantragen, um diese Kosten gering zu halten.