Finanzen Krefeld verzeichnet NRW-weit höchsten Rückgang bei Gewerbesteuer
Krefeld · Von allen Städten und Gemeinden in NRW muss Krefeld den größten Rückgang bei den Gewerbesteuern innerhalb der Corona-Zeit hinnehmen.
Die höchsten Rückgänge unter allen 396 Kommunen des Landes NRW hat zwischen 2019 und 2021 Krefeld verzeichnet. Laut den Daten des Statistischen Landesamtes fuhr die Stadt ein Minus von 30 Millionen Euro ein.
Die Gewerbesteuereinnahmen der nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden lagen 2021 bei gut 13,3 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 bedeutet das einen Anstieg um 4,5 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Düsseldorf berichtete. 2020 waren durch diese Steuer nur 10,2 Milliarden Euro in die kommunalen Kassen geflossen.
Nach Krefeld machte in diesem Bereich Euskirchen (minus 25 Millionen Euro) den größten Verlust. Die höchsten Zuwächse verzeichneten Köln (plus 350 Millionen Euro) und Düsseldorf (plus 258 Millionen Euro).
Die höchsten Gewerbesteuereinnahmen pro Kopf hatten Monheim am Rhein (6340,65 Euro je Einwohner) und Verl (2512,40 Euro je Einwohner). Die niedrigsten Pro-Kopf-Einnahmen aus der Gewerbesteuer verzeichneten Niederzier (5,70 Euro je Einwohner) und Jüchen (167,99 Euro je Einwohner).
Zwei Gemeinden hatten die Steuer im Vorfeld zu hoch angesetzt und mussten sie zurückzahlen. In Inden lag die Rückzahlung bei 95,35 Euro je Einwohner, in Mettingen bei 40,23 Euro je Einwohner.