Walther Lenders war schon als Jugendlicher dem Sport verbunden, spielte Wasserball beim SC Aegir Uerdingen und war Westmeister der Junioren über 200 Meter Brust. Doch ehe er den Weg in den Journalismus fand, machte er eine kaufmännische Lehre bei den Edelstahlwerken. Ende der 60er Jahre wurde er freier Mitarbeiter der Redaktion. 1969 begann er sein Volontariat bei der Westdeutschen Zeitung, arbeitete als Redakteur für Willich und Tönisvorst im Kreis Viersen. Am 1. April 1973 wechselte er in die Sportredaktion und wurde Nachfolger von Sportchef Kurt Ludwig. Diese leitete er gut 27 Jahre bis zu seinem Ausscheiden aus dem Verlag im September 2000.

In dieser Zeit, vor allem in den 80er Jahren, erlebte der Krefelder Sport eine Beachtung weit über die Stadtgrenzen hinaus, bedingt durch die Erfolge des Zehnkämpfers Jürgen Hingsen und durch den Pokalsieg des FC Bayer 05 Uerdingen 1985 in Berlin und sowie mit dem als Jahrhundertspiel bezeichneten 7:3-Erfolg der Uerdinger im Europapokal gegen Dynamo Dresden. In den 90er Jahren begleitete er federführend den Aufstieg des Krefelder EV in die Bundesliga, ebenso wie den Ausstieg der Bayer AG als Hauptsponsor des FC Bayer 05 Uerdingen im Jahr 1995. Auch bei den Europapokalspielen in Madrid oder in Barcelona berichtete er über die Uerdinger Profifußballer. Auch die Wahl zum „Sportler des Jahres“ mit der ersten Auflage vor 40 Jahren 1981 fällt in die Hochphase des Krefelder Sports.

Darüber hinaus begleitete er in dieser Zeit journalistisch das vielfältige Angebot in der Stadt mit rund 20 Bundesligavereinen – vom Rollhockey, über Badminton, Tischtennis, Triathlon, Billard oder auch Wasserball. Lenders war Mitglied beim SC Aegir Uerdingen und beim Ski-Klub Bayer Uerdingen. Unter die Autoren ging Walther Lenders mit vier Büchern über den SC Bayer 05 Uerdingen und den Krefelder EV. ste