Stadtmarketing Noch mehr Passanten werden gezählt
Zwei Laserscanner an Häusern in der Innenstadt gibt es bereits. Jetzt schlägt das Stadtmarketing weitere Standorte vor.
Bereits zwei Jahre ist es her, dass die CDU-Fraktion der Verwaltung einen Antrag zur Einführung einer digitalen Kundenstrommessung in der Innenstadt eingereicht hatte. Für den kommenden Bauausschuss am Mittwoch, 11. März, liegt nun eine Stellungnahme der Verwaltung dazu vor. Verlässliche Kennzahlen zur Laufkundschaft – und damit auch zum Marktwert und dem Mietpreis von Gewerbeimmobilien – wurden früher zumeist stichprobenartig per Handzählung durchgeführt. Neuerdings haben dies aber automatisierte Zählsysteme abgenommen. Auch in Krefeld. Die Daten können sogar von jedermann zeitaktuell im Internet eingesehen werden.
Das Unternehmen Hystreet hat hierfür seit Mai vergangenen Jahres zwei Laserscanner an Gebäuden in der Innenstadt angebracht, einen an der Hochstraße zwischen Neumarkt und Thalia-Buchhandlung, den anderen an der Rheinstraße zwischen König- und Hochstraße. Den kleinen, grauen Kästen an den Hausfassaden entgeht nichts. Hystreet misst 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr die Anzahl der Menschen, die eine gedachte Linie auf den jeweiligen Straßen überschreiten.
In Abstimmung mit dem Handel schlägt der Fachbereich Stadtmarketing nun die Erweiterung der Passantenfrequenzmessung um weitere zwei Standorte vor. Es handelt sich um die Neusser Straße und die Königstraße. Entsprechende Gespräche seien bereits mit dem Anbieter Hystreet geführt worden. Die Finanzierung ist durch den Fachbereich Stadtmarketing abgedeckt, heißt es.
Sinnvoll und erforderlich seien aber weitere Standorte, um einen Gesamteindruck von den Frequenzen in der Stadt und den Wegebeziehungen zu erhalten. In Gesprächen mit weiteren Innenstadtakteuren (unter anderem Wohnstätte, WFG, Werbegemeinschaft) soll die Finanzierung weiterer Standorte geprüft werden. Mittel- bis langfristig sollen die Kundenströme an allen wichtigen Haupt- und Nebenachsen gemessen werden. Dies soll im zweiten Quartal 2020 abschließend geklärt werden, so dass danach Gespräche mit den Eigentümern geführt werden könnten.