Rettungsdienst, Feuerwehr und Co. Krefelder Bündnis setzt sich gegen Gewalt an Rettungskräften ein

Krefeld · „Keine Gewalt gegen Einsatzkräfte“, das fordern elf Krefelder Organisationen. Rettungsdienste, Feuerwehren und andere machen bei Facebook mit einem Video auf das Thema aufmerksam – was gut bei den Usern ankommt.

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Seit rund drei Stunden ist das Video unter dem Slogan „Wir sind Krefelderinnen und Krefelder genau wie du“ auf Facebook online. Darin stellen sich Rettungs- und Ordnungskräfte aus Krefeld namentlich vor und machen auf die Gewalt aufmerksam, die ihnen teilweise bei Einsätzen entgegenschlägt.

„Keine Gewalt gegen Einsatzkräfte! - so logisch das klingt, so oft sind wir sprachlos über die Meldungen von Angriffen auf Rettungskräfte. Wir kommen, um euch zu helfen. Wir leben und arbeiten in Krefeld. Viele von uns engagieren sich ehrenamtlich, in ihrer Freizeit“, schreibt das Netzwerk bestehend aus elf Organisationen. Zum Glück seien schwerwiegende Angriffe in Krefeld eine Seltenheit, dennoch wolle das Bündnis die Chance nutzen und ohne den erhobenen Zeigefinger einen Appell an die Bevölkerung richten.

Facebook-Nutzer haben den Post bereits 49 Mal geteilt und 164 Mal auf den Gefällt-mir-Button geklickt. „Traurig, dass das überhaupt zum Thema werden muss, aber cooler Spot“, schreibt eine Userin in den Kommentaren. Eine andere spricht den Rettungskräften Mut zu: „Ich kann bis jetzt nicht begreifen, dass es so etwas überhaupt gibt. Das muss doch jeden Menschen klar sein, dass so etwas nicht geht, ihr habt auf jeden Fall Respekt verdient, da gibt es für mich keine Diskussion.“

Zum Netzwerk gehören die Feuerwehr der Stadt Krefeld, der Rettungsdienst der Stadt Krefeld, die Freiwillige Feuerwehr Krefeld, das Deutsche-Rote-Kreuz, die Johanniter-Unfall-Hilfe, der Arbeiter-Samariter-Bund, der Malteser Hilfsdienst, das Zollhauptamt Krefeld, der Kommunale Ordnungsdienst, das Technische Hilfswerk und die Deutsche-Lebens-Rettungsgesellschaft.