Jazz Krefelder Jazzherbst startet am Samstag

Das Florian-Weber-Quartett spielt zum Auftakt der Reihe im Theater-Foyer.

Jazzpianist Florian Weber war schon häufiger in verschiedenen Besetzungen in Krefeld zu Gast.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Die Blätter färben sich bunt, die Temperaturen fallen, aber die Sonne zieht sich noch nicht ganz zurück, der Wind wird rauer – der Herbst ist für manche die schönste Jahreszeit. Und die Krefelder Jazzfans schätzen den Herbst schon seit einer Weile besonders, weil ihnen der Jazzklub Krefeld dann seinen „Krefelder Jazzherbst“ bietet. Am Samstag startet die aktuelle Reihe im Foyer des Theaters mit dem Quartett des Pianisten Florian Weber.

Weber kann zu den herausragenden Jazzpianisten Deutschlands, wenn nicht Europas gezählt werden. Er war in verschiedenen Besetzungen und auch schon solo mehrfach in Krefeld zu Gast. Er ist ein virtuoser Techniker mit einem Faible für besondere Formen und offene Spielweisen, gleichzeitig aber auch ein Freund der Melodie. Oft wechselt er also zwischen gebundenem und freiem Spiel, verliert dabei aber nie die Zuhörer aus dem Blick. Konzerte mit Florian Weber waren in Krefeld bisher immer ein besonderer Hörgenuss.

Begleitet wird Weber bei seinem Quartett-Projekt „Lucent Waters“ von dem französischen Bassisten Michel Benita und dem in Mexiko geborenen, jetzt in Italien beheimateten Schlagzeuger Israel Varela, beides auch ausgewiesene Spitzenkönner ihres Fachs. Als zweiten Solisten bringt Weber den niederländischen Trompeter Eric Vloiemans mit. Auch er gastierte schon in Krefeld und kann wie Weber zur Spitze der europäischen Jazzszene gerechnet werden.

Das Konzert von Weber und seiner Band wird wie noch ein weiteres des „Krefelder Jazzherbstes“ vom WDR aufgezeichnet und später als Radiokonzert bei WDR 3 gesendet. Schön, dass der Jazzklub, der dieses Jahr 40 Jahre alt wurde, für seine hervorragende Programmarbeit auch auf diesem Wege Anerkennung erfährt. kms