Anschläge in Paris Krefelder nur 250 Meter vom Terror in Paris entfernt
Jennifer Schims und Daniel Staude erleben die Bombenexplosionen, die Panik und die Angst im Pariser Fußballstadion hautnah mit.
Krefeld. Jennifer Schims (22) und Daniel Staude (33) sind am Samstag wohlbehalten wieder in Krefeld angekommen. Dies ist die wohl beste Nachricht ihres Wochenendes, das als Fußballfahrt mit Freunden nach Paris begann und als Albtraum endete.
Die beiden Anhänger des KFC Uerdingen erleben zusammen mit tausenden anderen Fußballfans den Terror um das Pariser Stadion Stade de France und die Angst und Sorgen in der Sportarena hautnah mit. Als sie das Stadion verlassen wollen, kommt es zu einer Massenpanik und die beiden Krefelder flüchten wie so viele andere auf die Rasenfläche des Fußballstadions. Die Rückkehr zum Hotel bewältigen sie zu Fuß, umgeben von Blaulicht, Ungewissheit und einer seltsam menschenleeren Stadt. Erst im Hotel realisieren die Fußballfans, was in den vergangenen Stunden rund um sie herum geschehen ist. So richtig aufatmen können sie erst, als sie am Samstag wieder in Krefeld eintreffen. Die Bilder werden trotzdem noch lange in ihrem Kopf bleiben.
„Wir waren mit einer Gruppe von 18 Leuten in Paris, um uns das Spiel Frankreich gegen Deutschland anzusehen“, sagt Daniel Staude am Sonntag immer noch ungläubig, was an diesem Freitagabend geschah. Die Gruppe kommt um 10 Uhr mit dem Zug in Paris an, besucht die Sehenswürdigkeiten der französischen Hauptstadt und trifft sich dann gegen 20 Uhr im Stadion zum Highlight des Tages. „Es war ein ganz normales Spiel, bis sich die ersten beiden Explosionen ereigneten.“ Die beiden Krefelder sitzen im Stadion nur rund 250 Meter von dem Restaurant entfernt, in dem sich einer der Selbstmordattentäter in die Luft sprengt.
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