Deutsche Kriegsgräberfürsorge Micus legt Vereinsvorsitz nieder
OB Kathstede würdigte „außergewöhnliches Engagement“ im VDK.
Krefeld. Der Krefelder Beigeordnete Gregor Micus legt nach fast 17 Jahren sein Amt als Vorsitzender des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Kreisverband Krefeld (VDK) nieder. Als Vorsitzender des VDK-Kreisverbandes Krefeld hat Micus gestern zum letzten Mal am Volkstrauertag teilgenommen.
Gregor Micus war neben seinem Vorsitz in Krefeld 15 Jahre Mitglied im VDK-Bezirksvorstand und Mitglied in der Landesdelegiertenversammlung.
Seine Hauptaufgabe bildete die Vorbereitung und Organisation der Gedenkfeier zum Volkstrauertag. Auf seine Initiative hin findet seit dem Jahr 2003 mit der jüdischen Gemeinde in Krefeld am Volkstrauertag die bundesweit einmalige, sogenannte „stille Kranzniederlegung“ statt. Dabei wird auf dem jüdischen Friedhof im Gebet der gefallenen Soldaten jüdischen Glaubens im Ersten Weltkrieg und der ermordeten Juden im sogenannten „Dritten Reich“ gedacht.
Micus hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Krefeld als 50. Mitgliedsstadt dem deutschen Rigakomitee beigetreten ist.
„Als Sohn eines schwer kriegsversehrten Vaters, der weiß, was es bedeutet, wenn ein Mensch mit schwersten Verletzungen gezeichnet aus einem Krieg heimkehrt, war es mir immer eine Ehre, mich für die Arbeit des Volksbundes einsetzen zu dürfen“, sagt der Beigeordnete.
Als quasi letzte Amtshandlung hatte Oberbürgermeister a. D. Gregor Kathstede sich bei Micus für sein jahrelanges, außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement bedankt. In der letzten Bezirksvorstandssitzung dankte ihm auch Regierungspräsidentin Anne Lütkes. Red