Krefelder Unternehmer ist neuer Präsident der IHK

Elmar te Neues, Geschäftsführer des J. Finck & Co Papier- und Folienwerks folgt auf Heinz Schmidt.

Der neue Präsident der IHK wurde am Donerstag in Gladbach gewählt.

Foto: tüc

Krefeld. Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein hat den Geschäftsführer des J. Finck & Co Papier- und Folienwerks, Elmar te Neues, zum Präsidenten gewählt. IHK-Geschäftsführer Jürgen Steinmetz sprach von einem guten Ergebnis, Zahlen nannte er nicht. Te Neues, der Donnerstagabend im Business-Bereich des Borussia-Parks in Mönchengladbach vorgestellt wurde, folgt auf den Mönchengladbacher Heinz Schmidt, dessen Amtszeit nach acht Jahren turnusgemäß endete.

Elmar te Neues, Jahrgang 1970, war bislang Vize-Präsident der Kammer und leitet das Familienunternehmen Finck & Co in vierter Generation. Der neugewählte Präsident betonte in einer Ansprache vor 450 Gästen die drei Säulen der IHK-Arbeit, die Interessenvertretung gegenüber der Politik, die Erfüllung hoheitlicher Aufgaben und Dienstleistungen für die Mitgliedsunternehmen. Künftig wolle die IHK ihren Mitgliedern noch serviceorientierter zur Seite stehen, besonders bei Fragen zur Digitalisierung: „Es gibt noch viele Herausforderungen.“

Auf das vielfältige ehrenamtliche Engagement seines Vorgängers Heinz Schmidt blickte Dieter Porschen, ehemaliger Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, zurück. Er lobte Schmidts Fähigkeit, „Menschen ernst zu nehmen, sie zu begeistern und durch eigenes Tun herauszufordern“. Leidenschaftlich habe sich Schmidt stets für die berufliche Bildung junger Menschen engagiert, betonte Porschen. Der frühere Hauptgeschäftsführer erinnerte auch an Schmidts Eintreten für die Gründung einer Metropolregion Rheinland: „Einer der wesentlichen Treiber war Heinz Schmidt.“

Der bedankte sich betont humorig für die freundlichen Worte und gratulierte seinem Nachfolger te Neues zur Wahl: „Ich habe alle Projekte abgeschlossen, ich hinterlasse keine Baustellen.“ IHK-Arbeit sei Team-Arbeit, so Schmidt, der sich bei allen Mitstreitern bedankte: „Die Diskussionen waren manchmal kontrovers, aber immer fruchtbar.“

Schmidt erinnerte an den Beginn seiner Amtszeit: „Es waren unruhige Zeiten, 2009 erlebten wir die schwerwiegendste Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit. Die IHK reagierte mit einem Bündel von Maßnahmen und Angeboten für die Unternehmen.“ Heute sei der Mittlere Niederrhein gut aufgestellt und die Unternehmen seien optimistisch ins Jahr gestartet.

In Mönchengladbach wurden am Donnerstag auch die acht Vizepräsidenten der Industrie- und Handelskammer gewählt. Dabei wurden die beiden Krefelder Erich Bröker (Jagenberg AG) und Stefan Dresely (Currenta) im Amt bestätigt, die übrigen sechs Vize-Präsidenten kamen neu ins Amt.