Ungelöste Kriminalfälle Krefelder Vermisstenfall bei „Aktenzeichen XY“
Krefeld · Seit Januar wird die Krefelderin Margarete G. vermisst. Von der ehemaligen Lehrerin fehlt bislang jede Spur. Die Ermittler erhoffen sich neue Hinweise.
Seit dem 16. Januar wird Margarete G. aus Krefeld vermisst. Von der agilen Rentnerin fehlt seither jede Spur, erste Fahndungsmaßnahmen unter Beteiligung der Öffentlichkeit brachten bislang nicht den erhofften Erfolg. Deshalb geht die Kripo in Krefeld jetzt einen Schritt weiter, stellt den Fall am Mittwochabend in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ vor.
„Wir erhoffen uns dadurch eine größere Reichweite und neue Hinweise auf den Verbleib der Krefelderin“, sagt Krefelds Polizeipressesprecher Bernd Klein. Bundesweit wird nach der 73-Jährigen gefahndet. Die Hintergründe für das plötzliche Verschwinden der ehemaligen Lehrerin sind allerdings völlig unklar. Rund eine Woche nach Bekanntwerden der Öffentlichkeitsfahndung hatten die Beamten erklärt, es sei nicht bekannt, wo sich die Seniorin zuletzt aufgehalten habe. Ein Personenspürhund habe nicht eingesetzt werden können, weil die Vermisstenmeldung erst zu einem Zeitpunkt aufgegeben worden war, an dem die Fährte nicht mehr auffindbar gewesen wäre. Dazu komme, dass die Frau sehr aktiv und keine gesundheitlichen Einschränkungen gehabt habe. Die Polizei hatte Ermittlungen im persönlichen Umfeld aufgenommen, bislang aber keine gute Spur daraus ziehen können.
In der Vergangenheit hatte sich Margarete G. in zwei Klöstern aufgehalten, dort war und ist sie diesmal allerdings nicht. Laut Polizei ist nicht auszuschließen, dass sie sich unerkannt in einem anderen Kloster aufhält. Auszuschließen sei aber auch ein Verbrechen nicht. Neue Ansätze könnten sich nach Ausstrahlung der Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ am Mittwochabend, 20.15 Uhr im ZDF, ergeben, wenn auch das Bild der Krefelderin gezeigt wird.
Margarete G. hat graue Haare, ist etwa 170 Zentimeter groß, Brillenträgerin und hat laut Polizei fleckige Gesichtshaut. Hinweise nehmen die Beamten weiterhin unter Telefon 6340 entgegen.
