Weihnachts-ABC Digitaler Schnee und Plätzchendreh

Krefeld · W wie WWW Beseelte Stimmung lässt sich auch beim Surfen im Internet finden – zum Beispiel tolle Krefelder Impressionen bei Youtube.

Die Sänger des Opernstudios singen besonders zauberhaft beim Plätzchenbacken – einer der Clips, die bei Youtube zu finden sind.

Foto: Bischof/Andreas Bischof

Als Männer noch Hüte statt Baseball-Kappen trugen und der Ford Taunus noch kein Oldtimer war: Der Krefelder Karl Heinz Lengwenings hat diese Zeiten festgehalten. 2017 ist der Pressefotograf verstorben. Einige seiner wunderbaren Fotos sind aber noch heute bei Youtube zu finden – eingestellt ins Netz wie eine durchlaufende Diashow von seinem Sohn Peter Lengwenings . Wie zum Beispiel die von Weihnachts- und Winterimpressionen aus den 1950er- und 1960er-Jahren: Es ist eine Reise in die Vergangenheit, als zum Beispiel die Rutschpartien auf Schnee im Sollbrüggenpark noch auf Holzschlitten und nicht Plastikrodeln liefen und die Eisschollen auf dem Rhein die Schiffe stoppten.

Weiße Pracht, Pandapfoten
und Weihnachts-Rock

Überhaupt ist es der Schnee, der die Menschen in Krefeld immer wieder so bezaubert – wenn sie nicht mit dem Auto unterwegs sein müssen –, dass sie ihre Impressionen filmisch festhalten und ins Internet stellen. Es ist ja auch oft ein kurzes Vergnügen – oder Ärgernis, je nachdem, ob man filmend auf dem Balkon steht oder mit dem Wagen durch muss.

Es gibt auf jeden Fall Einiges an Treffern, wenn man bei Youtube ins Suchfenster die Stichworte „Weihnachten“ und „Krefeld“ eingibt.

Zwar schon vor sieben Jahren vom Zoo hochgeladen, aber immer noch sehenswert: Mama Nashorn mit Nachwuchs im Schnee, der ihr tapfer hinterher läuft, kleiner Panda im weiß berieselten Baum oder Gepard ganz irritiert im kalten Element.

Wirklich beschaulich, sprichwörtlich zuckersüß ist eine besondere Weihnachtsbäckerei mit Gesangstalenten des Krefelder Theaters. Unter dem Titel „O du fröhliche Weihnachtsbäckerei“ haben Sänger und Sängerinnen des Opernstudios 2017 gemeinsam gebacken und dabei eine besonders schöne Version des Klassikers „O du fröhliche“ bei Youtube für die Nachwelt erhalten.

Panagiota Sofroniadou (Sopranistin), Agnes Thorsteins (Mezzosopran), Alexander Liu (Tenor), Alexander Kalina (Bassbariton) und Armando Elizondo (Pianist) die können halt was. Sie haben es professionell gelernt und zaubern doch ganz verträumt wirkend direkt Stimmung auf den Bildschirm oder bei denen, die unterwegs „vorbeischauen“, auf das Handydisplay.

Oder wie wäre es mit einer Auswahl an Weihnachtsliedern, gesungen vom Schönwasser Chor? Darunter zum Beispiel „Carol of the bells“ mit Musik des Komponisten Mykola Leontovych und einem Text von Peter J. Wilhousky.

Wer es lieber flotter mag: Die Hülser Schlagzeugschule „Drummer’s Inspiration“ haut rein, im wahrsten Sinne des Wortes. Mit „Alle Jahre wieder rockig“ ging es 2014 in roten Weihnachtsmannmützen an Bass Drum, High Hat, Toms und Becken. Das knallt.

Die Liste ist lang: Es gibt Weihnachtsmärchen on Ice, Weihnachtsgrüße aus Hüls mit dem Titel „Stölle Neit, helije Neit“ und dann klickt man sich durch und klickt sich durch. Und hier ist noch was Schönes und da noch was Schönes zu finden.