Vergünstigungen Krefelds Studenten-Tarife

Wer in der Ausbildung ist, hat wenig Geld. Vereine und Einrichtungen gehen darauf ein.

Foto: abi/DJ

Krefeld. Studenten und Azubis sind während ihrer Ausbildung finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet. Das Freizeitvergnügen soll darunter aber nicht leiden. Der Besuch eines Konzerts oder einer Sportveranstaltung muss jedoch bei vielen wohl überlegt sein. Die WZ hat sich in Krefeld umgehört, wie und ob Vereine und Freizeiteinrichtungen dem Rechnung tragen.

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Der Handball-Drittligist bietet Ermäßigungen für Studenten nicht gesondert an, wohl aber nach Alter. Zwischen 18 und 24 Jahren dürfte sich die große Mehrheit der Bachelor-Studierenden wiederfinden. Der Preis für ein Heimspiel: acht Euro. Personen, die erst später ein Studium beginnen, oder auch mit 25 oder 26 Jahren noch im Hörsaal sitzen, fallen bei der HSG durchs Raster. Sie müssen den üblichen Preis für Erwachsene entrichten — zehn Euro.

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Kinder bis zehn Jahre haben freien Eintritt. Jugendliche bis 18 Jahre zahlen vier Euro. Auf die Frage, warum es keine grundsätzliche Ermäßigung für Studierende gibt, sagt Geschäftsführer Manfred Fothen: „Irgendwann ist auch mal gut. Wir bieten viel an, auch für Familien. Wir liegen mit unseren Preisen ligaweit unterm Strich.“ Eine Dauerkarte für 15 Heimspiele kostet für 18- bis 24-Jährige 99 Euro — macht 6,60 Euro pro Spiel. Personen ab 24 Jahre zahlen hier 125 Euro, das sind 8,33 Euro pro Spiel.

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Der Fußball-Oberligist gewährt Kindern bis 14 Jahre gratis Fußball. Ein ermäßigter Stehplatz, für den es momentan nur die Blöcke P und den Gästeblock R gibt, kostet fünf Euro. Studenten, KFC-Mitglieder, Azubis und Schüler kommen preiswert ins Stadion. Ein Vollzahler entrichtet für einen Stehplatz im Vorverkauf sieben Euro.

Studenten, die in die ermäßigte Kategorie fallen, stehen für sieben Euro im Vorverkauf im KFC-Fanblock, der eigentlich ein Sitzplatzblock ist. Ein Sitzplatz kostet für Studierende zehn Euro im Vorverkauf, regulär elf. Die teuerste Karte kostet einen Vollzahler 14 Euro für einen Sitzplatz. KFC-Sprecher Christian Scholz sagt: „Wir wollen, dass Kinder mit Eltern ins Stadion kommen und bleiben. Für Leute, die noch nicht so viel Geld haben und Mitglieder bietet der KFC die üblichen Preise.“

Die Krefeld Pinguine sind im höheren Preisegment unterwegs. Für ein einzelnes Spiel muss ein Student oder Azubi je nach Sitzplatzkategorie zwischen 17 und 36 Euro aufbringen, im Rollstuhl elf Euro. Auf den Stehplätzen im KEV-Fanblock unterscheidet der Klub dagegen nur nach Altersgruppen. Kinder bis 14 Jahre bezahlen sieben Euro, Jugendliche bis 22 Jahre 12,50 Euro. Auch hier gilt: Beginnt eine Person später mit dem Studium oder der Ausbildung oder ist schon älter als 22 Jahre, wird der Preis für Erwachsene fällig: 17,50 Euro. Zwischen Abendkasse und Vorverkauf gibt es keinen Unterschied.

Jugendliche bis 22 Jahre, die sich eine Dauerkarte zulegen, haben für die laufende Saison für 26 Heimspiele auf einem Stehplatz 276 Euro bezahlt. Das wären 10,61 Euro pro Begegnung. Leute ab 22 Jahre zahlten 360 Euro (13,84 Euro pro Spiel). Die günstigste, ermäßigte Sitzplatzkategorie kostet 373 Euro. Die Kartenpreise für die kommende Spielzeit stehen noch nicht fest.

Krefeld bietet für das Badezentrum Bockum und das Fischelner Bad Einheitstarife an. Studierende oder Lehrlinge dürften durch die vier Euro für eine Tageskarte nicht abgeschreckt werden. Vor allem in der Freibadsaison ist der Preis attraktiv. Frühaufsteher und Feierabendschwimmer können sogar für drei Euro ins Wasser steigen.

Im Stadtbad Uerdingen gibt es diesen Sondertarif allerdings nicht. Die Zeiten der Untergliederung und Einzeltarife sind längst vorbei. An den Kassenautomaten lässt sich ohnehin nicht überprüfen, wer Student ist und wer nicht. Die Jahreskarte gibt es für 350 Euro. Das wären etwa 87 Tageskarten für vier Euro. Ein Angebot für Vielschwimmer.

Dienstag ist Theatertag. Der Besuch eines Schauspiels wie zum Beispiel Macbeth oder Kabale und Liebe in der Preisstufe 1 kostet den Schüler, Studenten oder Behinderten im ermäßigten Tarif in der Platzkategorie E und D hier nur neun Euro. Es ist der günstigste Preis. Für Opern- und Ballett-Stücke wie Carmina Burana oder My Fair Lady in der Preisstufe 2 fallen in diesen Kategorien 10.50 Euro an.

Darüber hinaus bietet das Theater auch Abonnements an. Für ein festes Programm mit sechs Vorstellungen werden im günstigsten Fall 45 Euro fällig. Ein Wahl-Abo aus sechs Inszenierungen der Preisstufe 1 immerhin 51 Euro. Das wären 8,50 Euro pro Stück. Zehn feste Vorstellungen dienstags im Abo gibt es ermäßigt für nur 54 Euro, also 5,40 Euro pro Abend in der Sitzplatzkategorie E. Wer als Gruppe ab zehn Personen ins Theater geht, erhält dienstags das Einzel-Ticket für 8,50 Euro für Schauspiel-Stücke der Preisstufe 1.