„Des Haydn Heiland“ im Advent in der Friedenskirche
Der Schönhausen-Chor tritt am Samstag auf.
Krefeld. „Nun komm, des Haydn Heiland“ — im Titel des Adventskonzerts des Schönhausen-Chores ist kein Druckfehler. Das Konzert am Samstag, 6. Dezember, 20 Uhr, in der Friedenskirche stellt Josef Haydns tiefe Frömmigkeit, ausgedrückt in seiner „Cäcilienmesse“, den Eingangschören aus Bachs Adventskantaten BWV 61 und 62 gegenüber, die beide mit „Nun komm, der Heiden Heiland“ beginnen.
Josef Haydns erster großer kirchenmusikalischer Auftrag nach seiner Ernennung zum Ersten Kapellmeister des Fürsten Esterházy war die Komposition einer festlichen Messe für die Wallfahrtskirche Mariazell, die deshalb im Original den Titel „Missa Cellensis in honorem Beatissimae Virginis Mariae“ trägt. Die Messe erfreute sich und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. In einigen der mehr als 80 angefertigten Abschriften trägt die Messe den vermutlich erst später hinzugefügten Titel „Cäcilienmesse“, der sich bis heute erhalten hat.
Zur Zeit Johann Sebastian Bachs war „Nun komm, der Heiden Heiland“ eines der wichtigsten Adventslieder: In drei der vier komplett überlieferten Adventskantaten Bachs spielt das Lied eine zentrale Rolle. In BWV 61, entstanden 1714 in Weimar, erklingt es im Eingangssatz. In BWV 62, erstmals aufgeführt 1724 in Leipzig, wird die erste Strophe zur Grundlage für ein ausgedehntes Choral-Concerto.
Als Solisten hat der Schönhausen-Chor Sabine Schneider (Sopran), Angela Froemer (Alt), Cezar Dima (Tenor) und Achim Hoffmann (Bass) engagiert. Es spielt das Rheinische Oratorienorchester. Die Leitung hat Joachim Neugart.
Eintrittskarten können zum Preis von 18 Euro (Abendkasse: 20 Euro, Schüler und Studenten neun Euro/zehn Euro) bei den Chormitgliedern erworben oder vorbestellt werden unter: Red