Nachlass: Axel-Vater-Stiftung gegründet
Witwe unterzeichnet Vertrag mit Verein Kunst und Krefeld.
Krefeld. Am 5. Juni starb der Künstler Axel Vater nach langer Krankheit. Noch zwei Wochen vor seinen Tod konnte er gemeinsam mit seiner Frau eine wichtige Entscheidung bezüglich seines Nachlasses treffen. Die Idee einer Stiftung, deren Trägerschaft der Verein Kunst und Krefeld übernommen hat, konnte jetzt umgesetzt werden.
In einer kleinen Feierstunde im neuen Vereinssitz „Alte Post“ unterzeichneten der Vorstand und Witwe Beatrix Vater jetzt die Verträge. Vor zwei Jahren hat sich der Künstler konkrete Gedanken über seinen Nachlass gemacht. „Ein Symposium brachte uns auf die Idee der Stiftung“, sagt Beatrix Vater. Mit dem Verein, der auch als Rechtsträger für unselbstständige Stiftungen tätig ist und zu dem es auch freundschaftliche Kontakte gab, hatte man dann den richtigen Partner gefunden.
Christoph Tölke, erster Vorsitzender des Vereins, bedankte sich bei der Stifterin. „Das ist ein Riesenkompliment für uns.“ Da der Künstler sein Werk bereits zu Lebzeiten penibel archiviert habe, erleichtere das die Arbeit, so Tölke. Mit der Axel-Vater-Stiftung hat der Verein neben der Helmut-Seegers-, Wilhelm-Holzhausen- und Hans-Joachim-Albrecht-Stiftung nun die vierte Künstlerstiftung gegründet.
Teile aus Axel Vaters sehr umfangreichem Oeuvre befinden sich bereits in seiner Heimatstadt Görlitz, im Museum Schloss Moyland, in Brüssel und Frankreich. Trotzdem ist es der Witwe wichtig, dass der Nachlass in Krefeld bleibt. „Mein Mann hat über 30 Jahre hier gelebt und sich sehr heimisch gefühlt.“