Ballett Doku über Robert Norths Ballett
Krefeld · Die Ballettcompagnie des Theaters Krefeld und Mönchengladbach sendet ein Lebenszeichen. Der zwanzigminütige Film ist kostenlos über Operavision verfügbar.
Mit einem wunderschön produzierten Lebenszeichen wendet sich die Ballettcompagnie des Theaters Krefeld und Mönchengladbach aus dem Lockdown an ihr Publikum. Und es ist mehr als ein kurzgefasstes Symbol, das aussagen möchte: „Wir sind noch da.“ Es ist ein 20-minütiger Image-Film geworden, der sowohl perfekt durch die Produktionsfirma Bildmühle eingefangene Ausschnitte aus dem Ballettabend „Alles neu“ vermittelt, kurze Schlaglichter aus dem Probenalltag beimischt und nicht zuletzt Ballettdirektor Robert North zu Wort kommen lässt. Es ist ein Hybrid geworden aus einer Dokumenta-
tion und einer stolzen Präsentation des eigenen Hauses.
Der Film „What Dancers Do – A Day with the Ballet Company Theater Krefeld und Mönchengladbach“, der über Youtube unter anderem über den Kanal der Plattform Operavision kostenlos angesehen werden kann, beweist einerseits, wie gut die Arbeitsbedingungen am Haus für Ballett sind. Zeigt auch, dass es trotz Corona funktionieren kann, eine Compagnie zu trainieren und weiterzuentwickeln. Andererseits wird die Bandbreite dessen deutlich aufgezeigt, in welchen ästhetischen Rahmenbedingungen sich die Arbeit des Balletts am Niederrhein bewegt. North selbst – er berichtet nicht nur über die tägliche Arbeit, sondern auch über seine Genese und Ziele – erklärt, welche Eckpunkte für ihn wichtig sind. Dass durch die Distanzregeln der Pandemie der einzelne Tänzer mehr in den Fokus rücke, dass es ihm darum gehe, mehr Geschichten zu erzählen, das Publikum durchaus auch mit vertrauter Ballettsprache abzuholen. Der Film zeigt aber auch, welches kreative Potenzial in der Compagnie noch schlummert, wenn man die Choreografien von Tänzern wie Marco A. Carlucci, Yoko Takahashi und Takashi Kondo kennenlernt. Laki