Joline Marie Lepkes siegt beim Vorlesewettbewerb

Schülerin des Ricarda-Huch gewinnt im Stechen.

Symbolbild

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Bei der Stadtrunde im Vorlesewettbewerb hat die Jury zunächst ihre drei Favoriten noch einmal in einem Stechen mit einem unbekannten Text gegeneinander antreten lassen: Paula Dietrich (Gymnasium am Moltkeplatz), Pauline Drees (Gymnasium am Stadtpark) und Joline Marie Lepkes (Ricarda-Huch-Gymnasium) haben aus dem erst am 26. Februar erscheinenden Buch „Die Trabbbel-Drillinge“ von Anja Janotta gelesen. Danach verkündete die Vorjahressiegerin Charlotte Gierschmann: Joline Marie Lepkes ist diesjährige Stadtsiegerin, den zweiten Platz belegte Pauline Drees. Ab dem diesjährigen Vorlesewettbewerb gibt es übrigens keine Unterscheidung mehr nach Schulformen, das heißt: Ganz im Sinne der Inklusion nehmen nun auch die Kinder aus Förderschulen am gleichen Wettbewerb teil.

Hunderttausende lesebegeisterte Schüler der sechsten Klassen haben sich auch in diesem Schuljahr am größten bundesweiten Lesewettstreit beteiligt. In über 7200 Schulen wurden im vergangenen Herbst die besten Vorleser gekürt.

Jetzt gingen die Schulsieger in den regionalen Entscheiden der Städte und Landkreise an den Start. Der Regionalentscheid für die Stadt Krefeld fand gestern in der Mediothek Krefeld statt.

Sämtliche Mitglieder der Jury haben einen Bezug zu Büchern und dem Lesen. So gehörte die Stadtsiegerin im Vorjahr in diesem Jahr zur Jury, ebenso wie unter anderen auch die Krefelder Autorin Ulrike Renk und als ehemaliger Deutschlehrer am Moltkegymnasium Wolfgang van Randenborgh.

Der traditionsreiche Vorlesewettbewerb wird seit 1959 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels durchgeführt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Öffentliche Aufmerksamkeit für das Kulturgut Buch zu erregen, Leselust zu wecken und die Lesekompetenz von Kindern zu stärken sind dem Verband zentrale Anliegen.

Mehr als 600 000 Kinder aller Schularten beteiligen sich jährlich am Wettbewerb. Die Etappen führen über Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale im Juli. Die über 600 Regionalwettbewerbe werden von Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und anderen kulturellen Einrichtungen organisiert.

Die erfolgreiche Leseförderungsaktion will Kinder ermuntern, sich mit erzählender Literatur zu beschäftigen und aus ihren Lieblingsbüchern vorzulesen. Die eigenständige Buchauswahl und das Vorbereiten einer Textstelle sollen zur aktiven Auseinandersetzung mit der Lektüre motivieren, Einblicke in die Vielfalt der aktuellen und klassischen Kinder- und Jugendliteratur vermitteln und zum gegenseitigen Zuhören sensibilisieren. Beim Vorlesewettbewerb machen Kinder die Erfahrung, dass Bücher zwischen Spannung, Unterhaltung und Information viele Facetten bieten und neue Horizonte eröffnen.

Alle teilnehmenden Kinder erhielten eine Urkunde und einen Buchpreis.