Kresch-Theater: Antike beinflusst das Heute
Das Kresch-Theater hat sein Programm für die neue Spielzeit vorgestellt. Die Bilanz der vergangenen Spielzeit ist positiv.
Krefeld. Blick zurück und Blick nach vorn waren die beiden Perspektiven beim Kresch-Theater. Kulturdezernent Roland Schiffer bewertete die vergangene Spielzeit des Kinder- und Jugendtheaters sehr positiv. „Es war eine äußerst erfolgreiche Spielzeit“, bilanzierte er, „die auch Rückenwind für die hoffentlich ebenso erfolgreiche kommende Spielzeit bedeutet.“
Dabei hob Schiffer die zahlreichen Aufführungen (145), die Premieren (10), die verschiedenen Spielorte in der Stadt, die Einladungen zu Festivals und besonders die erstmalige Zusammenarbeit mit dem Jugendclub des Stadttheaters hervor.
Das Abi-Prüfungsstück „Woyzeck“ von Georg Büchner wurde auf beiden Bühnen gezeigt. Hierzu fand ein gemeinsames Dramaturgie-Gespräch auf dem Podium statt, die Initiative dazu lag beim Kresch.
Dramaturg René Linke und der künstlerische Leiter Franz Mestre stellten das neue Programm der Spielzeit vor. Sieben Premieren, acht Wiederaufnahmen und ein weiteres umfassendes Projekt sind vorgesehen.
So wird die Antike ein Thema sein, dessen sich sämtliche sechs Theatergruppen annehmen. In „Antike now“ dreht es sich um die klassischen Stoffe und ihren Bezug zu heutigen Themen. Schauspieler Matthias Oelrich wird mit sechs begabten Jungschauspielern die „Iphigenie auf Tauris“ aufführen.
Aus den wütenden Texten junger Autoren, die im Juni vorgestellt wurden, hat das Kresch nun „Kotzen — das Musical“ entwickelt. Premiere zur Spielzeiteröffnung am 25. September.
Helmut Wenderoth, auch er ist künstlerischer Leiter des Kresch, verwies besonders auf die „Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn“, das im Februar Premiere hat. „Haben ist nicht alles, das Sein macht Freude“ formulierte er in Anlehnung an Erich Fromm und flapste: „Hier zeigen wir: Es gibt auch ein wunderbares Leben ohne Markenklamotten.“
Alle Einzelheiten sind im Heft Kreschtheater nachzulesen.