Land öffnet Kindern die Tür zur Kultur
Krefeld wird für Förderprogramm ausgewählt.
Krefeld. Krefeld schultert den „Kulturrucksack“: Gemeinsam mit Willich und Viersen ist die Stadt für das Förderprogramm des Landes ausgewählt worden. Das teilte am Dienstag das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport in Düsseldorf mit.
Um die Chancen auf den „Kulturrucksack“ zu erhöhen, hatten sich Krefeld, Willich und Viersen zusammengetan. Sie erhalten nun Geld für Kulturprojekte mit Kindern und Jugendlichen. Zielgruppe sind die Zehn-bis 14-Jährigen. In nüchternen Zahlen bedeutet das: Ab 2012 gibt es vier Jahre lang für 11 187 Krefelder Kinder bzw. Jugendliche jeweils 4,40 Euro für neue Kulturprojekte. 25 Kommunen nehmen landesweit teil, das Budget liegt jährlich bei drei Millionen Euro.
Zu den Ideen für Krefeld gehören beispielsweise das Theaterprojekt „Gib der Liebe eine Chance“ oder eine „Inszenierungsklasse“, die beim Stadttheater angesiedelt werden könnte. Für die Mediothek würde sich ein Workshop Poetry-Slam anbieten oder eine Lesereise von Autoren aus dem Bereich der Jugendliteratur. Die Musikschule möchte mit Projekten wie „Vocal Coaching“ (Stimmbildung) zum Kulturrucksack beitragen.
Kulturdezernent Roland Schiffer begrüßte gestern die Entscheidung: „Wir freuen uns sehr darüber.“ Die Förderung könne den Niederrhein stärken, der sonst oft hinter Rhein und Ruhr zurückstehen müsse. gmk/cel