„Musik besteht nicht nur aus Pop“

Florian Funke erzählt von seiner Leidenschaft und seinen Zielen als neuer Vorsitzender des Jazzklubs.

Foto: Dirk Jochmann

Weiterhin gute Konzerte veranstalten und Jazz den Leuten zugänglicher machen. Das sind die wesentlichen Ziele, die der neue Vorsitzende des Jazzklubs Florian Funke zum Antritt seines Amtes ins Visier nimmt. In jedem Fall soll der „tolle Erfolg“, den der Klub in den letzten Jahren verzeichnet hat, fortgeführt werden.

So kamen in den vergangenen drei Jahren über 25 Prozent Zuschauer hinzu — und auch die Mitgliederzahl ist mit 380 Beteiligten steigend. Auf die klassischen Events, wie die Jazzattacks, die Jam-Sessions für Amateure und Fortgeschrittene sowie den Jazz-Herbst, können sich die Besucher neben zahlreichen Konzerten an verschiedenenen Orten auch weiterhin freuen.

Zudem feiert der Jazzkeller in diesem Jahr sein 60-jähriges Jubiläum. Das ist „etwas ganz besonderes“, sagt Christoph Kuntze, der Kassenwart des Jazzklubs, da „der Jazzklub im Jazzkeller geboren“ wurde.

Mit ungefähr 15 Jahren hat Florian Funke selbst angefangen, Jazz zu hören. Im Alter von zehn hat er bereits selbst Musik gemacht — nicht nur Jazz, aber schon immer viel, was mit Experimentieren und Improvisieren zu tun hat. „Ich hatte immer den Jazz im Blut“, sagt der neue Vorsitzende des Jazzklubs, der zunächst nur passives Mitglied war. Anschließend wollte er auch selbst aktiv werden und sich für den Jazzklub engagieren.

Ende Februar wurde Funke dann bei der Mitgliedervesammlung zum Vorsitzenden gewählt. „Das Engagement passt gut zu meinem Job“, findet der Jazzer, der beruflich als Grafikdesigner tätig ist. Seiner neuen Aufgabe blickt er jedenfalls mit Zuversicht entgegen und möchte gerade der jungen Generation zeigen: „Musik besteht nicht nur aus Pop.“ jlr