Zu Recht wurde, auch von den Unterzeichnern, jahrzehntelang gefordert,"Krefelder" Kunst im KWM zu zeigen Doch Dr. Hentschel bewegte sich nicht.Nun bringt unser Oberbürgermeister Bewegung in die museale Blockade, und promptwerden ihm "niedere" Beweggründe untergeschoben. Alle wollen im Museumausstellen, jetzt nicht mehr.

Ernsthaft kann doch wohl niemand behaupten, ein bis zur Sanierungleerstehendes Museum sei sinnvoller als die Ausstellung "Kunst aus Krefeldheute".

Ich habe mich immer dafür eingesetzt, dass sich unsere Museen endlich für"regionale" Kunst öffnen. Aber letztendlich entscheidet die Leitung, wen oderwas sie zeigen will. Dieses Recht kann ihr niemand absprechen.

Denn das ist ja auch unter uns Krefelder Maleraffen kein bisschen anders. BeimA- oder Südgang, BBK oder GKK o.ä, darf noch längst nicht jeder mitmachen. Voneiner übergreifenden Solidarität keine Spur. Jedes "Grüppchen" interessiert sichnur für seine eigene "Vereinsmeierei", bewegt sich nur im eigenen Dunstkreis.

Auch professionelle Künstler arbeiten in der sozialen Marktwirtschaft. Ob sieaus Werbezwecken dabei in leeren Ladenlokalen ausstellen, die man ihnen privatüberlässt (und nicht von der Stadt!!!) liegt im eigenen Ermessen.

Dass man sich an Veranstaltungen beteiligt, wie "Ab in die Mitte", "BaustelleZukunft" oder "Krefelder Samstage" o.Ä. vermindert nicht zwangsläufig dasQualitätsniveau. Auch Künstler wie Gerhard Richter, Andy Wahrhol und vieleandere haben in Schaufenstern ausgestellt bzw. gearbeitet.

Bei der fehlenden Förderung ergibt sich die Frage "Wer könnte/sollte darüberentscheiden, ob, und wenn ja, wer oder was gefördert, oder nicht werden soll?

"Farbe bekennen" war okay. Warum soll "Quergeschnitten" es nicht auch sein?

Die Teilnehmenden werden schon im Vorfeld zu Verrätern abgestempelt.

Dass Politiker und Künstler jeweils etwas anderes unter Förderungverstehen, liegt an ihrer Profession, mit Vorwürfen kommt man sich nicht näherd.h. ändert man nichts daran.

Caco
Ostwall 85
47798 Krefeld