Mit dabei sind zum Beispiel der renovierte Südbahnhof, "Blauer Enzian" und "Schluff", der Ringlokschuppen und der Landgasthof Hückels May, der einmal eine Zollstelle war.

Mit "Kultur in Bewegung" steht erneut ein Thema im Zentrum des Denkmaltags. Das Erweitern und Erneuen des Straßennetzes, der Bau von Eisenbahnstrecken und Schifffahrtskanälen und den entsprechenden neuen Verkehrsmitteln seit Mitte des 18. Jahrhunderts ermöglichte einen deutlich größeren Warenaustausch.

Die bessere Versorgung mit Rohstoffen und Handelswaren begünstigte die Verstädterung. Das schnelle Wachsen der Städte hat aber noch einen weiteren Grund, der auf die neuen Verkehrsnetze zurückzuführen war: Die vergleichsweise preiswerte Nutzung dieser Transportwege für breite Bevölkerungsschichten ermöglichte auch die Migration großer Gruppen aus armen Landregionen in die schnell wachsenden Städte mit ihren Fabriken und den vermeintlich besseren Lebensbedingungen.

Neben den genannten Einrichtungen nehmen in Krefeld traditionell einige Einrichtungen immer am Tag des offenen Denkmals teil. Dazu gehört auch die Villa Merländer. Die NS-Dokumentationsstelle ist zwischen 11 und 17 Uhr geöffnet.

Die Leiterin Ingrid Schupetta empfiehlt das Herunterladen von mp3-Dateien mit Texten zur Villa Merländer und zu den Wandbildern und Heinrich Campendonk aus dem Internet, damit man sich davon mit Hilfe des eigenen Abspielgerätes führen lassen kann. Nachmittags gibt es Kaffee und Kuchen. Rita Suermondt singt mit Begleitung von Andreas Tekath Schlager aus den 30er Jahren.

Auch die Lutherkirche wird sich wie gewohnt beteiligen, Kirchen-Führungen anbieten und die seit Juli restaurierte Walcker-Orgel vorführen.

Der Heilmannshof in Traar ist seit einigen Jahren ebenfalls beim Tag des Denkmals dabei. Der private Landschaftspark wurde in den 1860er Jahren angelegt.