Vortrag mit Lesung „Lyrik des Exils“

In der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld an der Friedrich-Ebert-Straße 42 wird am Donnerstag, 28. Juni, um 19.30 Uhr Joachim Fleïng den Vortrag mit Lesung „Lyrik des Exils. Mit Texten von Bert Brecht, Gertrud Kolmar, Erich Fried“ halten.

Fleïng liest Werke deutscher Exilierter der Zeit 1933 bis 1945 und gibt kurze, biographische Erläuterungen. Flucht vor Unterdrückung und Terror: Die Erfahrung des Exils machen heute nach wie vor Millionen Menschen auf der Erde. Viele sind nach Deutschland gekommen. Die Reaktionen der Bevölkerung auf die Flüchtlinge waren unterschiedlich.

Dabei scheint in Vergessenheit zu geraten, dass es vor wenigen Jahrzehnten Hunderttausende Deutsche waren, die, von den Nationalsozialisten vertrieben, Zuflucht suchten in fremden Ländern. In seinem Vortrag verdeutlicht Fleïng, wie sehr sich die jeweiligen Erfahrungen gleichen. Die Gedichte der ins Exil getriebenen Deutschen weiten den Blick für Erfahrungen und Schicksale. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Spenden für den Förderverein Villa Merländer sind willkommen. Eine Reservierung ist unter Telefon 503553 (Anrufbeantworter) oder per E-Mail an ns-doku@krefeld.de möglich. Die NS-Dokumentationsstelle ist eine Institution des Kulturbüros der Stadt Krefeld.