Lösung für Stadtwaldhaus gefunden

Bau GmbH will mindestens vier Millionen Euro für Sanierung investieren.

Foto: Andreas Bischof

Die Stadt hat eine Lösung für das Stadtwaldhaus gefunden. Mindestens vier Millionen Euro sind für die Instandsetzung des Gebäudes notwendig. Geld, Zeit und städtische Arbeitskraft im Gebäudemanagement, die die Stadt dringlicher für die Umsetzung des Millionen-Projektes „Gute Schule 2020“ benötigt. Deshalb hat sie jetzt dem Aufsichtsrat der Krefelder Bau GmbH vorgeschlagen, dass die als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt das Stadtwaldhaus übernimmt, saniert und bewirtschaftet.

Die Krefelder Bau GmbH soll zukünftig das Stadtwaldhaus in eigener Verantwortung bewirtschaften und verwalten. Die städtische Tochtergesellschaft müsste dazu die Immobilie aus dem Besitz der Stadt übernehmen. Das beliebte Ausflugslokal und die traditionelle Veranstaltungstätte für Vereine sowie Gesellschaften muss in den kommenden Jahren umfassend saniert werden. Durch eine Grundsanierung des Innen- und Außenbereichs einschließlich Kanalisation soll das Stadtwaldhaus entsprechend den aktuellen Anforderungen und Vorschriften modernisiert und auf eine neue wirtschaftliche Basis gestellt werden. Der langjährige Pächter soll auch weiterhin das beliebte Ausflugslokal führen. Über den Pachtvertrag müsste neu verhandelt werden.

Ebenso soll die Barrierefreiheit im Stadtwaldhaus deutlich verbessert werden. Dabei ist auch zu klären, ob für die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes Fördermittel beantragt werden können. Vor einer Übertragung der Immobilie an die städtische Tochtergesellschaft müssen aber unter anderem die entsprechenden Modalitäten und Auswirkungen geprüft werden. Die endgültige Entscheidung soll im kommenden Jahr fallen. Oberbürgermeister Frank Meyer hat immer betont, dass er das Krefelder Erbe erhalten wolle. Mit der Übergabe an die Bau GmbH würde das gelingen.

Bereits im Frühjahr 2016 war eine Liste mit historischen Gebäuden im Eigentum der Stadt öffentlich geworden, in der Gebäude wie das Stadtwaldhaus, aber auch der Großmarkt zum Verkauf vorgeschlagen wurden. Um einerseits Instandhaltungskosten und entsprechend hohe Betriebskosen zu sparen, andererseits den Haushalt weiter zu konsolidieren. Den Verkauf markanter Gebäude lehnt Meyer jedoch ab.