50 Jahre DEB: Jubiläum am Gründungsort
Nach sechs Jahren wieder ein Eishockey-Länderspiel in Krefeld.
Krefeld. Zum dritten Mal insgesamt und erstmals wieder seit dem 14. April 2007 gastiert die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft am Samstag (14.15 Uhr, König-Palast) in Krefeld. Damals gelang ein 4:2 über Dänemark und auch diesmal kommt der Gegner aus Skandinavien, doch Schweden dürfte ein ungleich härterer Brocken werden. „Ich habe schon zweimal gegen die Schweden gespielt und es gab jeweils nur knappe Niederlagen. Natürlich wollen wir ihnen auch diesmal einen heißen Kampf liefern“, sagte Verteidiger Benedikt Kohl von den Grizzly Adams Wolfsburg.
Der 25-Jährige war am Mittwoch ebenso wie Stürmer Daniel Pietta (26) von den Pinguinen Gast im König-Palast bei der Pressekonferenz des Deutschen Eishockey Bundes (DEB), der am 16. Juni 1963 just in Krefeld gegründet wurde. „Für uns war klar, dass wir zum 50-jährigen Bestehen des Verbandes für ein Länderspiel an unseren Gründungsort kommen wollten“, sagte DEB-Marketingleiter Robert Schütt. Paul Keusch, Manager der Halle an der Westparkstraße, sagte ungeachtet der Streitereien mit der Pinguine GmbH: „Krefeld hat eine große Eishockey-Tradition und pflegt seit jeher einen guten Kontakt zum Verband. Das Länderspiel ist daher die beste Veranstaltung, um die tolle Saison des KEV würdig ausklingen zu lassen.“
Bislang sind rund 5000 Karten verkauft worden. „Es gibt noch Tickets in allen Kategorien“, sagte Schütt, ergänzte allerdings: „Sitzplätze werden langsam knapp.“ Knapp könnte es auch für Daniel Pietta werden, um es ins endgültige WM-Aufgebot zu schaffen. Noch fehlen mögliche Kandidaten der Finalisten Köln und Berlin, doch die Vorfreude schmälert das bei ihm nicht. „Ich komme aus Krefeld, und was gibt es denn schöneres, als vor den eigenen Fans ein Länderspiel bestreiten zu dürfen?“, sagte Pietta, der sich über die Nominierung durch Bundestrainer Pat Cortina freut.