Bayer verliert wichtigen Punkt im Endspurt
Im Derby gegen Aldekerk reicht es für das Team von Jörg Förderer nur zu einem 24:24 (15:12)-Unentschieden.
Uerdingen. Der SC Bayer Uerdingen steht sich im Endspurt der 3. Handball-Liga selbst im Weg. In einem spannenden, aber keineswegs hochklassigen Derby trennten sich die Uerdinger vom TV Aldekerk mit 24:24 (15:12) und ließen einen wichtigen Zähler auf dem Weg zum Klassenerhalt liegen. Trotz des Punktverlustes kletterte die Mannschaft von Trainer Jörg Förderer sogar auf den sechsten Tabellenplatz.
Vor 380 Zuschauern waren die Gastgeber gut ins Spiel gekommen und hatten durch den überragenden Stephan Pletz (9 Tore) erst mit 7:3 (13.) und sechs Minuten später durch Dominic Kasal gar mit 10:5 (19.) geführt. Die Gäste waren mit diesem Rückstand gut bedient. Doch dann sah man erneut das Uerdinger Manko.
Statt am Drücker zu bleiben und den Vorsprung auszubauen, riss der Faden. Aldekerk kämpfte sich heran, ohne dabei spielerisch zu überzeugen und markierte fünf Minuten vor der Pause das 11:11. Doch zur Führung reichte es nicht, Uerdingen legte nach und führte zur Pause verdient.
Nach dem Seitenwechsel bestimmten die Gastgeber das Geschehen. Als der zukünftige Aldekerker Tobias Reich von der Strafbank aus direkt das 23:19 markierte, schien die Welt in Ordnung. Zwar haderte Jörg Förderer erneut mit den Unparteiischen und kassierte Gelb, doch der Bayer-Angriff schaltete für fast 15 Minuten auf Null. Zwei vergebene Siebenmeter durch Pannen und Pletz, dazu unzählige verworfene freie Würfe. Der Vorsprung schmolz langsam, weil auch die Gäste nur vier Tore zustandebrachten.
Nach dem 24:24 durch Pletz übernahm Thomas Pannen viel zu früh Verantwortung und zirkelte den Ball 40 Sekunden vor dem Abpfiff am Tor vorbei. Doch die Gäste waren nicht in der Lage, daraus Kapital zu schlagen. „Normalerweise müssen wir so einen Gegner aus der Halle schießen. Wir spielen nicht schlecht, aber es mangelt an der Chancenverwertung. Allein vier vergebene Siebenmeter sind zu viel. Doch Lokalderbys haben eben ihre eigenen Gesetze“, sagte Förderer.