Tennis Blau-Weiß: Der Grand mit Vieren
Der Bundesligist geht mit einem Quartett aus den Top 100 der Weltrangliste in die Saison.
Krefeld. Die Vorfreude ist riesig. Mit dem stärksten Kader seit ewigen Zeiten geht der Tennis-Bundesligist HTC Blau-Weiß Krefeld in die am 5. Juli beginnende Saison. Dass Teamchef Olaf Merkel frühzeitig — nämlich gleich nach dem letzten Spieltag der vergangenen Serie — mit der Zusammenstellung der Mannschaft begann, hat sich ausgezahlt.
„Wir sind nicht zuletzt in der Breite besser aufgestellt als andere Vereine“, sagt Merkel. „Die Konkurrenz sieht uns daher auch als Stolperstein für die Favoriten auf deren Weg zum Titel.“ Und mit diesen Favoriten bekommen es die Krefelder gleich am Doppelspieltag 10./12. Juli zu tun: den TK Aachen mit nicht weniger als vier Spielern aus den Top 30 der Weltrangliste und den TK GW Mannheim. Da kommt es den Blau-Weißen natürlich entgegen, dass sie an diesem Wochenende wohl in stärkster Besetzung antreten können.
„Nach den ersten drei Spielen wissen wir, wo die Reise hingeht“, blickt Vorsitzender Hajo Ploenes voraus. Jedenfalls wollen die Krefelder nicht wie in den vergangenen Jahren bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern.
Ein Garant dafür soll der Italiener Paolo Lorenzi sein, der aus Bremerhaven zu den Blau-Weißen zurückkehrte. Er ist die Nummer zwei im Krefelder Kader hinter dem Brasilianer Joao Souza. „Das ist ein Kraftpaket mit einem tollen Aufschlag“, schwärmt Merkel von seinem Spitzenspieler.
An Position drei spielt der argentinische Publikumsliebling Maximo Gonzalez, der seit mittlerweile acht Jahren für Blau-Weiß aufschlägt. „Er schafft es immer wieder, seine Leistung zu bringen“, sagt Merkel über den Südamerikaner, der vor zwei Wochen mit dem Gewinn eines Challenger-Turniers auf sich aufmerksam machte.
Das Top-Quartett vervollständigt mit dem Italiener Luca Vanni ein weiterer Neuzugang. „Ihn hatte ich schon seit zwei Jahren auf dem Schirm“, freut sich Merkel, dass es nun mit der Verpflichtung klappte.
Damit hat Blau-Weiß gleich vier Spieler aus den Top 100 der Weltrangliste im Kader — und an Position fünf mit Jürgen Melzer einen ganz erfahrenen Spieler. Aber auch die Akteure auf den weiteren Positionen (siehe Kasten) bürgen für Qualität, so dass die Krefelder guter Dinge sind, das angestrebte Saisonziel gesicherter Mittelfeldplatz zu erreichen.
