Bochum trainiert in Krefeld für Relegations-Krimi
Der Trainer des VfL Bochum bereitet sich in Krefeld mit seinem Team auf das Relegationsspiel vor.
Krefeld. Besorgt schaut Friedhelm Funkel über die weitläufige Anlage des SC Bayer Uerdingen am Löschenhofweg. „Hier hat sich in den vergangenen zehn Jahren einiges getan“, sagt der Trainer des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum, der das nicht nur positiv meint.
„Das Leichtathletik-Stadion ist in einem schlechten Zustand. Es fehlen die finanziellen Mittel“, sagt der 57-Jährige, der sich mit seinem Team im Traarer Mercure-Hotel und im Bayer-Sportpark auf das Relegationsspiel morgen in Mönchengladbach vorbereitet.
Vor 20 Jahren, als er mit seinem Ex-Verein Bayer Uerdingen täglich am Löschenhofweg trainiert hat, sei vieles anders, eben besser gewesen. Sein ausgezeichnetes Verhältnis zur Stadt Krefeld will er sich davon nicht vermiesen lassen.
Der Rasenplatz, auf dem die Bochumer am Mittwoch ab 10.30 Uhr trainiert haben, war in einem Top-Zustand. Sogar Bruder Wolfgang war eigens aus Neuss gekommen, um sich ein Bild zu machen und plauderte später ausgiebig mit Bruder Friedhelm.
Auch das Hotel spricht aus Friedhelm Funkels Sicht für den Kurztripp nach Krefeld. „Das Mercure-Hotel ist ruhig gelegen, die Zimmer und das Essen sind super, es liegt zentral, die Anbindung optimal. Wir sind in 30 Minuten in Mönchengladbach. Wir haben uns zu Uerdinger Zeiten zehn Jahre lang hier auf jedes Spiel vorbereitet.
Auch als Trainer in Duisburg war ich regelmäßig in diesem Hotel“, berichtet der Trainer, der „immer wieder gerne“ nach Krefeld kommt. „Ich habe 20 Jahre in der Stadt gearbeitet, habe viele Bekannte hier“, wie er sagt. Im Café Journal, der Galopprennbahn oder beim Eishockey im König-Palast ist er besonders oft anzutreffen.
Den Aufenthalt in Krefeld will der Wahl-Düsseldorfer nicht als Trainingslager verstanden wissen. „Es geht darum, die Freizeit zu verbringen, Spaß zu haben“, sagt Funkel. Wie dieses Spaßprogramm aussieht? Ins Cinemaxx am Dienstag Abend („Was für ein Film es war, weiß ich nicht mehr. Irgendwas mit viel Schießerei und kaputten Autos.“), Tennis gucken in Düsseldorf, Golfspielen und Spazierengehen.
Dem Spiel bei Borussia Mönchengladbach sieht er mit gemischten Gefühlen entgegen. „Mich verbindet eine Fan-Vergangenheit mit Borussia. Ich hoffe, dass es zwei ausgeglichene Spiele werden und das bessere Team siegt.“
“ „Anschwitzen“ Donnerstag ab 10 Uhr, Bayer-Sportpark, Löschenhofweg