Serie Borussia Oedt will sich in Kreisliga B weiterentwickeln

Serie Kreisliga B Nach dem verpassten Wiederaufstieg verließen einige Spieler den Verein.

Vorsitzender Marc Eichberg möchte noch nicht von einem Oedt-Aufstieg sprechen.

Foto: Mark Mocnik

Es waren spektakuläre Jahre für die Borussia Oedt. Der Verein, der an der Nierskampfbahn seine Heimspiele bestreitet, hat sich zuletzt einen Namen im hiesigen Fußballkreis gemacht und gehört mittlerweile zum oberen Niveau. Im vergangenen Jahr wurde der Wiederaufstieg in die Kreisliga A nur knapp verpasst, nun geht die Mannschaft von Trainer Michael Dürrwald verändert in die neue Saison.

Aktuelle Situation

Trotz einer starken Saison mit 75 Punkten hat es für die Oedter in der vergangenen Saison nur für Platz zwei gereicht. Das „Endspiel“ am letzten Spieltag verlor die Borussia gegen Teutonia II mit 0:4. Zuvor spielte man zwei Jahre in der Kreisliga A. Ein Riesenerfolg für den Verein, der es in den Jahren 2014-2016 schaffte, einen Durchmarsch von der Kreisliga C in die A-Liga hinzulegen

Veränderungen

Nach dem verpassten Aufstieg sind die Oedter gezwungen, den Kader umzustellen. Besonders in der Offensive brechen die vier Top-Spieler der vergangenen Saison weg. Benjamin Gutrath zieht es nach Schiefbahn, Matthäus Szewczyk nach Grefrath. Hüseyin Irgat wechselt zu Straelen II und Kevin Eichberg hängt seine Schuhe aufgrund mehrerer Verletzungen an den Nagel. Für Ersatz sorgen sollen die beiden Hamurcu-Brüder Bilge Kaan und Oguzhan, zudem reaktivierten die Oedter Marvin Walter. Fabian Dürrwald kommt aus Grefrath und Marvin Schommer sowie Andre Schütten von TuRU II.

Zielsetzung

Die Vorbereitung lief alles andere als zufriedenstellend. Die Ergebnisse stimmten kaum, die Einstellung ebenfalls. Zu allem Überfluss riss sich Sven Pascher, einer der Stammspieler, noch das Kreuzband. Erst gegen Ende der Vorbereitung wurde es besser, im Kreispokal unterlag man dem SV St. Tönis nur knapp mit 2:3. Vorsitzender Marc Eichberg sagt: „Da haben die Jungs füreinander gekämpft. Nur so geht es dieses Jahr.“ Vom Aufstieg möchte daher keiner sprechen, auch Marc Eichberg nicht. „Da sind andere Mannschaften mit mehr Potenzial. Unsere junge Mannschaft soll sich vorrangig weiterentwickeln“, sagt der Vorsitzende.

Nachwuchsarbeit

Vor rund 18 Jahren gründete Oedt eine Jugendspielgemeinschaft mit Grefrath. Diese Zeiten sind lange vorbei, die Kooperation beendet. Erstmals können die Oedter nun wieder eine eigene Bambini- sowie eine C-Jugend Mannschaft melden. Das Bestreben, wieder eine starke Jugendabteilung zu etablieren, ist da, doch die Voraussetzungen sind schwierig. Mit dem SSV Grefrath, dem SV Vorst sowie dem ASV Süchteln sind große Vereine im direkten Umkreis und „wegen der schönen Luft kommt keiner nach Oedt“, sagt Eichberg.