Cherfi: „Wir brauchen noch Zeit“
Union Nettetal muss nach Moers. Tönisberg braucht Punkte.
Krefeld. Eigentlich ist der VfR Fischeln ordentlich in die Saison der Fußball-Landesliga gestartet. In vier Spielen gelangen drei Siege. Unterlegen waren die Krefelder nur gegen den starken 1. FC Mönchengladbach (0:2).
Doch auch beim jüngsten 3:2-Erfolg in Wachtendonk offenbarten die Fischelner noch Schwächen. Die Angriffslust nach der komfortablen Führung riss Lücken, in der Defensive bot der VfR zu viele Räume — der Gegner kam noch einmal heran. „Wir sind in einem Lern- und Entwicklungsprozess und werden noch einige Wochen brauchen, um alles gut umzusetzen“, sagt VfR-Trainer Josef Cherfi.
Am Sonntag soll erst einmal der zweite Heimsieg gegen Fichte Lintfort her. Die Gäste (14.) erlebten zuletzt ein 1:6-Debakel gegen Amern. Der VfR kann sich mit einem Sieg in der Spitzengruppe festsetzen. Kevin Enke ist wieder ein Kandidat für die Startelf. Kevin Sonneveld (Fußverletzung) und Semih Ergin (Grippe) sind angeschlagen.
Drei Niederlagen und ein Unentschieden: so lautet die ernüchternde Zwischenbilanz des VfL Tönisberg. Am fünften Spieltag der Fußball-Landesliga zählt daher nur ein Sieg für den Vizemeister des Vorjahres.
Die Chancen für das erste Erfolgserlebnis der Saison stehen nicht schlecht. Im Kellerduell muss die Elf von Trainer Siggi Sonntag beim Schlusslicht Rheydter SV ran. Die Mönchengladbacher sind als einziges Team noch schlechter als der VfL gestartet und noch ohne Punkt. Zudem gab es am vergangenen Spieltag eine denkwürdige 1:9-Niederlage gegen Union Nettetal.
„Das Spiel wird kein Selbstläufer“, sagt Union Nettetals Trainer Dieter Hußmanns vor der Partie beim GSV Moers. Der Coach erwartet eine „robuste Mannschaft“, die aufgrund ihres körperbetonten Spiels „sehr unangenehm“ werden könnte. Sein Plan: „Wir müssen versuchen, ihnen fußballerisch überlegen zu sein. Körperlich haben sie ganz andere Kaliber als wir.“
Dieser Plan könnte aufgehen, sind doch bis auf die Torwartposition wieder alle Spieler an Bord: Simon Janicina und Peter Rezer, beide zuletzt noch leicht angeschlagen, werden voraussichtlich wieder einsatzbereit sein. Stammtorhüter Till Kohnen ist am Donnerstag wieder ins Training eingestiegen. Sollte es für ihn noch nicht reichen, wird wohl wieder Andreas Schlegel das Tor hüten.
Die VSF Amern stehen vor dem Heimspiel gegen Viktoria Goch nach drei Siegen in Serie auf Platz zwei — und das trotz personeller Schwierigkeiten. Der Trainer hat aber Respekt vor Goch. „Das ist eine Hausnummer. Für uns aber beginnt jedes Spiel gleich. Wir wollen den nächsten Dreier einfahren.“ Bruse hofft, dass seine Mannschaft die guten Auswärtsleistungen bestätigen kann. Zu den Ausfällen gesellt sich mit wohl noch Torjäger Konstantinos Agathagelidis. anle/spo/mcr/hoss