Ringen: Focken bei der WM am Start
Ziel ist eine Medaille. Herren empfangen Mülheim.
Krefeld. Die Ausnahme-Ringerin des KSV Germania, Aline Focken, tritt ab Freitag bei den Weltmeisterschaften der Frauen im ungarischen Budapest an. Die 22-Jährige hofft auf eine Medaille. „Dabei wird es jedoch auf die Tagesform ankommen“, sagt Trainer und Vater Georg Focken.
Zur Weltelite des Frauenringens gehört unter anderem die Kanadierin Dorothy Yeats, Vize-Weltmeisterin von 2012. Aline traf in diesem Jahr beim Großen Preis von Spanien auf Yeats und konnte sich durchsetzen. Bei dieser WM könnten Focken die geänderten Regeln zu Gute kommen.
Ihr Kampfstil wies bisher Schwächen auf, wenn sie früh in Rückstand geraten war. Dies kann ihr jetzt kaum passieren, denn die Wertungen werden nun hinterher addiert und ein Ringer kann bei zu passivem Verhalten disqualifiziert werden. Wenn die Kampfrichter sich mit den neuen Regeln schnell zu Recht finden, könnte es mit einer Medaille klappen.
Derweil steht den Oberliga-Ringern des KSV Germania Krefeld am morgigen Samstag (19.30 Uhr, Halle Steinstraße) die bisher schwierigste Aufgabe bevor. Sie treffen auf den Absteiger der 2. Bundesliga AC Mülheim. Der Gegner erwischte einen Saisonstart nach Maß und belegt nach zwei klar gewonnenen Kämpfen Tabellenplatz zwei.
Die Mülheimer gaben in den 20 Einzelkämpfen lediglich neun Wertungspunkte ab und sind daher klar favorisiert. Die bisher letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams fanden im Jahr 2011 statt, dem Aufstiegsjahr des AC. Mülheim gewann beide Duelle, jedoch jeweils nur knapp. Der KSV geht daher nicht chancenlos in den Kampf.
In der Landesliga trifft die zweite Mannschaft als Tabellenführer auf die Reserve des AC Mülheim, der nach zwei klaren Niederlagen den letzten Tabellenplatz belegt. In der Bezirksliga trifft die dritte Mannschaft der Krefelder auf den SC Solingen. Beide legten mit einem Sieg und zwei Niederlagen einen identischen Saisonstart hin.