Hockey CHTC: Spiel in Hamburg freiwillig abgesagt

Krefeld · Die Hockeyherren des Crefelder HTC spielen am Samstag (15 Uhr) beim Harvestehuder THC.

Dirk Wellen ist Vorsitzender des CHTC.

Foto: Andreas Bischof

Das letzte Spiel der Hockeyherren des Crefelder HTC beim Harvestehuder THC, das für den anstehenden Samstag geplant war, fällt aus. Vor dem Hintergrund der Entscheidungen der Bundesregierung und der Ministerpräsidenten der Länder hat die Task Force der Hockey-Bundesliga mit Vertretern des DHB, der Bundesligavertreterversammlung und der Hockeyliga entschieden, die Austragung der Spiele der Bundesliga am kommenden Wochenende auf „Freiwilligkeit“ zu stellen. Die Verantwortlichen des CHTC haben daraufhin entschieden, dass die Mannschaft nicht nach Hamburg reisen wird.

„Wir müssen das umfassende Sportverbot zur Kenntnis nehmen, dass die politischen Entscheidungsträger ab Montag verhängt haben. Natürlich ist das sehr enttäuschend, weil wir alle im Hockey mit großem Einsatz über die letzten Monate einen sicheren Sportbetrieb organisiert haben. Jetzt schnell noch ein Spiel durchzuziehen, bevor der Lockdown greift, wäre Unsinn. Deshalb haben wir uns für die Absage des Spiels in Hamburg entschieden, um die Spieler nicht mehr als nötig zu gefährden“, sagt Dirk Wellen.

Das derzeitige Tabellenbild ist sowieso noch ein Muster ohne großen Wert. Die endgültige Entscheidung über die Qualifikation zur Hockey-Endrunde fällt erst im Frühjahr 2021. Ab dem letzten März-Wochenende beginnt die entscheidende Phase. Alle sechs Teams der Staffel A müssen dann noch einmal gegeneinander antreten. „Die wichtigen Spiele finden erst im nächsten Jahr statt“, sagt Wellen. Mit ein wenig Sorge hat der Vorsitzende des Crefelder HTC die Entwicklung in den vergangenen Wochen verfolgt, in denen der CHTC zahlreiche Niederlagen kassierte. „Wir stehen zwar in der Abwehr gut, doch vorne schießen wir zu wenig Tore.“  Und dies hat seine Gründe.

Mit Niklas Wellen wechselte der beste Stürmer für zwei Jahre in die Niederlande. Talent Henrik Mertgens war durch seinen Handbruch lange verletzt und findet erst langsam zu seiner alten Form zurück. Dazu beendete der Ire Nelson Matthew seinen Aufenthalt in Krefeld und musste aus beruflichen Gründen nach England.

Die drei vorgenannten Akteure waren im vergangen Jahr die Garanten für viele Treffer im CHTC-Sturm. „Uns fehlt derzeit diese Power in der Offensive. Aber dennoch bin ich sicher, dass es aufwärts geht. Die Mannschaft hat einen guten Spirit. Wir wollen geduldig sein“, sagt Wellen.