Hockey-Bundesliga CHTC: Viele Chancen — nur ein Tor
Hockey-Bundesligist Crefelder HTC kommt über ein 1:1 gegen Berlin nicht hinaus. Trainer Mahn hadert.
Krefeld. Nachdenklich verließ Matthias Mahn die Hockeyanlage im Stadtwald. Nach dem mageren 1:1 gegen den Berliner HC wurden beim Trainer des Crefelder HTC Erinnerungen wach. Auch im vergangenen Jahr hatte sein Team eine bescheidene Bundesliga-Hinrunde gespielt und eine schwache Punktausbeute erzielt. Mahn: „Die Saison verläuft wie im Vorjahr. Auch da hatten wir in zahlreichen Spielen der Hinrunde gute Chancen zu gewinnen, sie aber nicht genutzt.“
Dabei hätten die Krefelder gegen die Berliner schon in den ersten 35 Minuten alles klar machen müssen. Patrick Schmidt, Lars Conzendorf, Felix Klein und der wieder genesene Niklas Wellen vergaben beste Chancen. Dazu versiebten die Gastgeber fünf Möglichkeiten bei Strafecken. Mahn: „Die letzte Konsequenz fehlte. Es scheint, als hätten wir derzeit in der Offensive nicht die Qualität, um klare Chancen zu nutzen.“ Nur einmal klingelte es im Kasten der Berliner. Felix Klein erzielte mit einem Schuss in den Winkel die Krefelder Führung. Die Freude über diesen Treffer währte nicht lange. Noch vor der Pause glich Jonas Gomoll aus.
Nach dem Seitenwechsel hielt der Elan der Krefelder nur 15 Minuten an. Danach übernahmen die Gäste das Zepter. Im Blickpunkt stand CHTC-Torhüter Mark Appel, der erst am Freitagabend von seinem Auslandssemester aus Dublin zurückgekehrt war. Er stellte sein großartiges Können unter Beweis. Mahn sagt: „Mark hat sensationell gehalten. Wir werden alles daran setzen, dass er auch in den kommenden Spielen einsatzbereit ist.“ Der bisherige Keeper Niklas Sakowsky hat sich schwerer verletzt als angenommen. Mahn: „Die Probleme werden nicht weniger. Niklas wird wohl auch in der Hallenrunde nicht einsatzfähig sein.“