Feldhockey-Bundesliga Crefelder HTC bläst zur Aufholjagd
Rückstand auf Endrundenrang beträgt elf Punkte.
Krefeld. Nach einer Pause von fünf Monaten wird am Samstag die Feldhockey-Bundesliga fortgesetzt. Für das Herrenteam des Crefelder HTC kommt es um 16 Uhr gegen Uhlenhorst Mülheim zu einem äußerst wichtigen Heimspiel. „Wir müssen gewinnen. Nur dann haben wir eine realistische Chance, die Endrunde zu erreichen“, sagt Trainer Matthias Mahn.
Aufgrund der schwachen Hinrunde liegt der CHTC deutlich hinter den vier Plätzen, die zur Teilnahme an der Endrunde berechtigen. Elf Punkte Rückstand haben die Krefelder auf den Viertplatzierten Uhlenhorst Mülheim. „Wir haben in der Hinrunde zu leichtsinnig Punkte abgegeben“, sagt Mahn.
Der Crefelder HTC geht fest von einem Erfolg gegen Mülheim aus, dann wäre vieles noch offen. Sollte es nicht zu einem Sieg reichen, geht aber für die Verantwortlichen von der Vreed die Welt nicht unter. „Wir werden dann sicher weiter alle Anstrengungen unternehmen, um jedes Spiel zu gewinnen. Allerdings werden wir dann auch perspektivisch denken und das Team auf die nächste Saison ausrichten“, sagt Mahn und spielt damit auf den Einbau zahlreicher Nachwuchsspieler an.
Der Kader des CHTC ist ausgesprochen komfortabel besetzt. Mit Oskar Deecke, Linus Butt, Niklas Wellen und Timur Oruz haben die Krefelder vier aktuelle A-Nationalspieler im Team. Alle vier Akteure haben die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro im Blick. Darüber hinaus gibt es mit Ronan Gormley noch einen irischen Nationalspieler in den Reihen des CHTC.
Für herausragende Nachwuchsarbeit ist der Crefelder HTC schon seit Jahren bekannt. Dieses stete Bemühen, Jugendliche besonders zu fördern, zahlt sich aus, und so kann das Trainerteam jährlich herausragende Talente direkt im Bundesligakader einsetzen. „Es ist immer wieder eine Freude, wenn hoffnungsvolle Nachwuchsspieler für die höchste Klasse heranreifen“, sagt Mahn. In dieser Saison sind dies bisher Max Cirener, Christian van Ehren (beide Offensive) und Linus Michler (Mittelfeld), der Sohn des früheren Olympiasiegers Klaus Michler.
Auch auf der Torhüterposition sind die Krefelder bestens besetzt. Mit Niklas Sakowski und Mark Appel hat der CHTC zwei sehr gute Schlussleute. Wer von den beiden den Vorzug bekommt, will Mahn kurzfristig entscheiden. Möglicherweise wird es von Spiel zu Spiel einen Wechsel geben. RZ