Wasserball Das Derby und der Kampf um die Vormachtstellung
Am Waldsee treffen heute Bayer 08 und die SVK ’72 aufeinander. Für einige ist es auch ein Wiedersehen mit den alten Kollegen.
Krefeld. Nachbarschaftsduelle lassen die Herzen der Fans bekanntlich höher schlagen. Noch viel mehr, wenn eine Premiere ins Haus steht. Erstmals in der Geschichte der Deutschen Wasserball-Liga trifft die SV Krefeld ‘72 auf das Team des SV Bayer Uerdingen in der Bundesliga A. Es ist Derby-Zeit in der Wasserball-Hochburg Krefeld. Hochmotiviert geht daher auch SVK-Trainer Thomas Huber in das Spiel, der erstmals mit seinem jungen Team in die A-Gruppe aufgestiegen ist und schon einen Punkt auf der Habenseite verbucht hat. Beim Lokalrivalen SV Bayer ließen die Punkte bisher auf sich warten, das soll sich heute Abend ändern. Um 20 Uhr ist in der Traglufthalle Anschwimmen.
Beide Clubs fiebern seit Wochen dem Match entgegen. Darüber hinaus wird es ein besonderes Spiel für die Bayer-Zugänge Sven Roeßing, Gergö Kovács und Torwart Niklas Bärendahls. Die drei Spieler kennen den Liga-Neuling genau, da sie noch in der vergangenen Saison für das Team von der Palmstraße spielten. Nun geht es für sie darum, die Vormachtstellung der Uerdinger in der Wasserball-Hochburg Krefeld zu wahren. Das Derby verspricht Spannung pur.
Bei der SVK wird es für Fabian Packenius und Robert Glüder ein besonderes Spiel. Beide haben einst die Bayer-Badekappe getragen. Packenius: „Ich freue mich darauf, an meine alte Wirkungsstätte zurückzukehren. Die Stimmung in der Traglufthalle am Waldsee ist immer spitze. Wir müssen uns den ersten Sieg der Saison sichern. Bei den Uerdingern gibt es vier individuell starke Spieler auf die wir besonders achten müssen.“ Der Liga-Neuling zeigt sich selbstbewusst.
Bayer 08 kann auf die Erfahrungen in der A-Liga zurückgreifen. Erfahrungen, die die SVK erst noch machen muss. Nach dem Unentschieden gegen die White Sharks steht da der eine wichtige Punkt, der sicherlich auch Rückhalt gibt. Die Schützlinge von Bayer-Trainer Kai Küpper warten nach der Auswärtsniederlage in Esslingen noch auf die ersten Zähler.
Trainer Kai Küpper sagt über die Atmosphäre in seinem Team: „Die Stimmung ist gut, trotz der vier Niederlagen. Wir haben dadurch keinen Knacks bekommen.“ Küpper sieht die Stärken beider Mannschaften ausgeglichen und kann auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Wer wird das Derby gewinnen und sich die wichtigen Punkte im Verfolgerduell sichern? Die Antwort gibt’s heute Abend am Waldsee. Die Wasserball-Gemeinde ist gespannt.