Drei Fragen an...: Jan Schreurs, Präsident des Rennclubs
Krefeld. Über 9000 Besucher waren am Sonntag beim Sparkassen-Renntag auf der Galopprennbahn im Krefelder Stadtwald. Die Sparkassen-Vorstand Markus Kirschbaum sagte eine Fortsetzung der Partnerschaft zu.
Trotzdem fehlen dringend weitere Sponsoren für mehr als die nur sieben Renntage im Jahr. WZ-Mitarbeiter Klaus Göntzsche sprach darüber mit dem Rennclub-Vorsitzenden Jan Schreurs.
WZ: Von den sieben Krefelder Renntagen sind bereits sechs vorbei. Mit welcher Bilanz für den Veranstalter?
Schreurs: Wir sind hoch zufrieden. Bei gutem Wetter war die Bahn immer voll. Wir würden die Renntage gerne sportlich noch attraktiver gestalten und anstelle der zwei Europa-Grupperennen und des Großen Stutenpreises weitere Highlights veranstalten. Leider reicht das Sponsoringaufkommen dafür nicht aus.
WZ: Es gibt jetzt eine lange Rennpause von 13 Wochen bis zum 6. November. Ist ein Renntag dazwischen noch ein Thema?
Schreurs: Wir bekommen in NRW vom Dachverband im September und Oktober nur Sonntagstermine, wenn wir auch Europa-Grupperennen veranstalten. Dann kostet so ein Renntag schnell 120 000 Euro. Dafür braucht man einen Großsponsor. Wir sind froh, das Herzog-von-Ratibor-Rennen gesichert zu haben. Hier sind anstelle eines Hauptsponsors wieder zahlreiche „helfende Hände“ eingesprungen.
WZ: Viele Experten sind der Meinung, in Krefeld sei das Potenzial für den Galopprennsport längst nicht ausgeschöpft. Die Pferde des Hofer-Stall machen bundesweit Werbung für Krefeld, Steffi Hofer ist ein ständiges Medienthema und ihr Vater kann sogar Trainer-Champion werden.
Schreurs: Wir würden gerne wieder wie früher bis zu 12 Renntage im Jahr ausgetragen. Das muss auch unser Ziel sein. Solange aber die Außenumsätze beim Wetten so dürftig sind wie derzeit, ist das Utopie.