EGN-Team nutzt Heimvorteil in Bockum

Alexander Gajewiak triumphiert im Eliterennen „Rund um den Kreuzberg“.

Bockum. Die Radsportfreunde kamen bei der 4. Auflage des Radrennens „Rund um den Kreuzberg“ in Bockum voll auf ihre Kosten. Die fünf Rennen lockten zahlreiche Zuschauer zum Start- und Zielpunkt an die Buschstraße. Der Ausrichter, das Radsport-Team Bockum, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Zuschauerzuspruch: „In Bockum ist Leben. Es ist gigantisch wie schnell wir uns etabliert haben“, so Christian A. Kölker, Vorsitzender des Vereins.

Überall entlang der 1,6 Kilometer langen Strecke hatten es sich die Fans direkt vor ihren Häusern gemütlich gemacht, feuerten die Sportler an und sorgten so für eine gelungen Atmosphäre. Bei der Sicherheit gaben sich die Veranstalter keine Blöße. Vor und hinter dem Fahrerfeld brauste ein Wagen über die Strecke, und obwohl es zeitweise ein wenig Tröpfelte, gab es keine Stürze.

Für Jubel bei den Anhängern des Krefelder Radsports sorgte des Team EGN im Elite-Rennen der A/B/C- Klasse. Schon frühzeitig setzten sich Alexander Gajewiak vom EGN-Team mit Christoph Schweizer (Team HED) und Dominic Aigner (Keller Cycling Team) vom Rest des Feldes ab. Zur letzten Runde gab Gajewiak dann nochmals Gas, schüttelte die beiden Verfolger ab und ging so einem Sprint aus dem Weg. „Im Sprint wäre er unterlegen gewesen“, erklärte Thomas Weyers, Rennsportlicher Leiter des Ausrichters. Doch so konnte sich das Krefelder EGN-Team über einen Sieg mit sieben Sekunden Vorsprung freuen. Lokalmatador Tim Klessa kam nur auf den sechsten Rang, konnte dort aber wichtige Arbeit für Gajewiak leisten. In Tim Gebauer und Robert Sydlik landeten zwei ehemalige EGN-Fahrer auf den Plätzen vier und fünf.

Doch nicht nur die Profis waren Rund um den Kreuzberg am Start. Beim „Ersten-Schritt-Rennen“ machten sich die Kleinsten auf die für sie nicht enden wollenden zwei Runden. „Ist das niedlich“, kreischten die Fans am Straßenrand. Vom rosafarbenen Minirad bis zum Drahtesel mit Körbchen fuhr alles mit. Abwechslung bei den Gefährten gab es auch beim erstmals gestarteten Nachbarschaftsrennen. Landtags- und Ratsmitglied Ulrich Hahnen (SPD) war als Anwohner selbstverständlich dabei, hatte aber im Rennen keine Chance. Frank Meuleneers holte den Sieg auf seiner „Heimstrecke“ direkt vor der Haustür.