Fußball-Kreise: Vereine sollen über Reform diskutieren
Klubvertreter treffen sich Freitag im Kreisjugendheim.
Krefeld/Kreis Viersen. Willi Wittmann, Vorsitzender des Fußballkreises 6 (Kempen-Krefeld), will Struktur in die teils emotional geführte Diskussion um die Reform der Fußballkreise bringen. Der Kreisvorsitzende hat die Vereine aus dem Kreis für Freitag, 18.30 Uhr, ins Kreisjugendheim, Schulzenburgweg 7 in Lobberich, eingeladen, um über die Reform zu sprechen. Es handelt sich für die Klubs um eine Pflichtveranstaltung. Fernbleiben wird mit einem Ordnungsgeld belegt.
Der Fußballverband Niederrhein (FVN) möchte wie berichtet die Zahl der Kreise von derzeit 14 auf acht reduzieren. Dabei lautet einer der Vorschläge, den Kreis 6 zu trennen. Die Krefelder Vereine sollen mit den Klubs aus Neuss/Grevenbroich, die Kreis Viersener Vereine mit den Mannschaften aus Mönchengladbach zusammengelegt werden. „Noch ist gar nichts entschieden in Sachen Strukturreform. Es entscheiden immer noch die Vereine“, sagt Wittmann. Am Montag, 4. April, tagt der FVN-Beirat, in dem die Kreisvorsitzenden stimmberechtigt sind. „Sollte der Beirat in dieser Sitzung gegen die Zusammenlegung votieren, wird die Arbeit an der Reform eingestellt“, hat Wittmann erfahren.
Inzwischen gibt es eine Initiative von Vereinen aus dem Stadtgebiet Krefeld, die sich dafür einsetzt, dass es nicht zur sportlichen Trennung von Krefeld und dem Kreis Viersen kommt. Wittmann, der zur Regionalkonferenz in Duisburg vor einer Woche keine Einladung erhalten hatte, stellt fest: „Mehrere Kreise sind mit vielem, was geplant ist, nicht einverstanden.“