Fußball-Landesliga: VfB Uerdingen hat die Relegation im Blick
Der TuS Bösinghoven spielt in Warbeyen, Tönisberg fährt nach Bocholt.
Krefeld. Für den VfB Uerdingen beginnen die Endspiel-Wochen in der Fußball-Landesliga. Im Heimspiel gegen den FSV Duisburg müssen die Mannen um Trainer Mike Klein ihre Liga-Tauglichkeit beweisen. Dabei ist es nach der 1:4-Niederlage beim GSV Moers nahezu unmöglich, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Bei neun Punkten Rückstand auf Mülheim ist das rettende Ufer weit entfernt.
Dennoch ist jeder Punkt wichtig, denn es scheint, als sollte sich der VfR Warbeyen aus der Landesliga zurückzieht und künftig in der Kreisliga A starten. Finanzielle Gründe sowie der fehlende Unterbau sollen die Gründe sein. Den Uerdingern würde so Rang 14 genügen, um die Relegationsrunde zu erreichen. In dieser spielen die Drittletzten um den Klassenverbleib. Gegen Moers hat Trainer Klein bis auf Björn Kluth (erkrankt) alle an Bord.
Der VfL Tönisberg muss derweil bei TuB Bocholt ran und will drei Punkte mitnehmen, um dem Saisonziel ein Stück näher zu kommen. „Wir haben Platz eins bis fünf als Ziel ausgegeben. Dafür müssen wir weiter Punkte sammeln“, sagt Tönisbergs Trainer Siggi Sonntag. Helfen soll dabei Top-Torjäger André Küppers (26 Tore), der auch beim 1:0-Sieg im Nachholspiel vergangene Woche gegen den SV Neukirchen das Tor des Tages erzielte.
Für die Fußballer von Union Nettetal (8.) steht ein ganz schwerer Brocken auf dem Programm. Die Elf von Trainer Josef Cherfi muss beim Tabellenführer Sportfreunde Hamborn ran, der bei einem Sieg dem großen Ziel Aufstieg immer näher kommen würde. „Das ist eine ganz schwere Aufgabe, aber wir werden von Beginn an dagegen halten und wollen über den Kampf ins Spiel kommen“, sagt Cherfi. Um die Gastgeber in Verlegenheit zu bringen, muss sich der Übungsleiter auch etwas ganz besonderes einfallen lassen. Erst zwei Niederlagen musste Hamborn in der laufenden Saison hinnehmen.
Der TuS Bösinghoven will noch ein Wörtchen um den Gruppensieg mitreden, ist dabei jedoch auf Schützenhilfe angewiesen. Denn das Team von Wolfgang Jeschke hat sechs Punkte Rückstand auf Tabellenführer Hamborn. Doch bevor eine Schützenhilfe greifen kann, muss der TuS sein Auswärtsspiel heute (19 Uhr) beim VfR Warbeyen gewinnen. Im Hinspiel gelang das den Gelb-Schwarzen beim 5:1 eindrucksvoll. „Wir müssen konzentriert sein und wenig zulassen, dann können wir die Punkte holen“, sagt Wolfgang Jeschke, der in der Defensive umbauen muss. Daniel Palac weilt zu einer Hochzeit in Kroatien, Mehmet Yilmaz ist gesperrt, Marc Sesterhenn und Mehmet Yesil sind angeschlagen. RZ/spo/jyz