Fußballkreis: Reform rückt näher

Krefeld und Gladbach werden wohl vereint.

Krefeld. Der Fußballkreis Kempen-Krefeld ist einen kleinen Schritt weitergekommen bei der Strukturreform des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) zur Saison 2012/2013. In der Sportschule Wedau ist jetzt Vertretern der 14 Kreise von Mitgliedern des Lenkunsausschusses die überarbeiteten Pläne für eine Strukturreform vorgestellt worden. Das Ziel von Willi Wittmann, Vorsitzender des Fußballkreises 6 Krefeld/Kempen, die Vereine der Städte Krefeld und Mönchengladbach sowie des Kreises Viersen zusammenzulegen, ist dabei weitgehend berücksichtigt worden.

Die Zahl der Fußballkreise soll wie berichtet von 14 auf acht verringert werden. „Wir sind derzeit nicht unzufrieden“, sagte Wittmann auf WZ-Anfrage. Die Fusion hätte folgende Auswirkungen: Aus der Stadt Meerbusch müssten folgende Vereine des jetzigen Kreises 6 in Richtung Neuss/Grevenbroich verlassen: OSV Meerbusch, Adler Nierst, ASV Lank, TuS Bösinghoven, SSV Strümp. Den jetzigen Kreis 4 (Mönchengladbach/Viersen/Rheydt) müssten folgende Klubs aus Korschenbroich in Richtung Neuss/Grevenbroich verlassen: Teutonia Kleinenbroich, VfB Korschenbroich, SV Glehn, Sportfreunde Neersbroich, TuS Liedberg. Der neue Kreis würde, so Wittmann, 882 Jugend- und 283 Seniorenteams in 103 Vereinen haben. Die Vereine im Kreis 6 wurden jetzt vom Vorstand informiert.

Doch es gibt bereits Widerstände der Vereine aus Meerbusch. Im FVN-Gebiet würden die Kreise 2 (Solingen), 10 (Oberhausen/Bottrop) und 11 (Rees/Bocholt) gegen den neuen Vorschlag der Lenkungsgruppe rebellieren. Auch im Bergischen Land ist längst noch nicht alles in trockenen Tüchern. Zufrieden scheint nun der Kreis 8 (Kleve), der die Klubs aus Moers aufnehmen würde.

Ende des Jahres soll ein außerordentlicher Verbandstag die Strukturreform absegnen. Danach müssen Kommissionen gebildet werden, die sich mit den neuen Einteilungen bei der Jugend, den Frauen, im Seniorenbereich oder den im Schiedsrichtern beschäftigen müssen. mb/gon