Galopp: Allofs-Pferd will an die Spitze laufen

Peter Schiergen lässt den Dreijährigen in Krefeld für den Kampf gegen die Älteren satteln. Andrasch Starke ist sein Jockey.

Krefeld. Zwei dreijährige Galopprennpferde namens Quixote und Royal Fox nehmen beim SWK-Familienrenntag am Sonntag auf der Krefelder Rennbahn den Kampf gegen die Älteren auf. Beide sattelt Peter Schiergen, wobei Quixote durch die Wahl von Stalljockey Andrasch Starke die bedeutendere Rolle spielt. Dieser Hengst gehört einer besonderen Besitzergemeinschaft.

Als Züchter ist die Stiftung Gestüt Fährhof der Familie von Andreas Jacobs eingetragen. Er zählt zu den einflussreichsten Persönlichkeiten im deutschen Galopprennsport und ist Mehrheitseigner der Rennbahn von Baden Racing in Iffezheim/Baden-Baden. Allerdings hat das Gestüt Fährhof den Hengst Quixote zur Hälfte an den früheren Fußball-Nationalspieler Klaus Allofs verkauft. „Herr Allofs kommt regelmäßig auf den Fährhof und schaut sich hier die Jährlinge an“, sagt Simon Stokes, der Racing-Manager des Gestüts und betont die freundschaftliche Zusammenarbeit. Quixote sei Klaus Allofs früh aufgefallen, erzählt Stokes und sagt weiter: „Das ging soweit, dass er die Hälfte des Pferdes käuflich erwarb.“ Auf der Trainingsanlage des Gestüts Fährhof wurde Quixote schließlich angeritten und wechselte im Mai des vergangenen Jahres in den Rennstall zu Peter Schiergen nach Köln.

Schon im September bestritt Quixote sein einziges Rennen als Zweijähriger und wurde Dritter. Beim Auftakt in die neue Saison lag die Messlatte ziemlich hoch. „Aber ganz fit war er da noch nicht“, erklärt Peter Schiergen den zweiten Platz. Doch dies sollte sich ändern. Am 1. Mai gewann er in Düsseldorf ein mit 20 000 Euro dotiertes Rennen. Seither ist Quixote aber nicht mehr gelaufen. Schiergen: „Das lag aber daran, dass wir kein Rennen für ihn gefunden haben. Selbst in Hamburg passte es nicht wirklich.“

So läuft er nun am Sonntag in Krefeld, wobei Schiergen alles offen lässt. „Das wird auch für mich spannend, wenn die Dreijährigen gegen die Älteren antreten“, sagt Schiergen und weiß, dass Quixote einen Leistungssprung absolvieren muss, um ganz vorne mitzumischen. Klaus Allofs kann das Rennen zwar nicht live sehen, aber Gattin Ute Allofs wird das Geschehen vor Ort verfolgen. Startzeit zur Meilen-Trophy ist um 16.40 Uhr. Es handelt sich um eines von neun Rennen, wobei die erste Prüfung (Ponyrennen) um 13.30 Uhr entschieden wird.