Spielsport: „Wir wollen aufsteigen“
Krefeld. Die zurückliegende Fußball-Spielzeit hatte für Spielsport Krefeld zwei bittere Pillen bereit. Das Aushängeschild des Vereins, die erste Herrenmannschaft, stieg aus der Bezirksliga ab und sucht nun einen Neuanfang in der Kreisliga A. Dazu konnte auch die Reserve die B-Liga nicht halten und muss sich nun neu orientieren.
Bemerkenswert ist, dass das Trainerteam mit Erhan Altunel und Alexis Triantafillidis in der Verantwortung der ersten Mannschaft bleibt. Für die Reserve wurden Thomas Schepers und Christoph Kwatschek als Übungsleiter gewonnen. Das Ziel für die neue Spielzeit in der Fußball-Kreisliga A wird deutlich formuliert: „Wir wollen aufsteigen“, sagt Erhan Altunel.
Damit macht der beliebte Trainer deutlich, dass man bei Spielsport Krefeld überhaupt nicht zurückblickt, sondern direkt den Wiederaufstieg in die Bezirksliga anpeilt. Respekt, denn die Spielsportler sind das einzige Team der Liga, das mutig voranprescht und sich den Aufstieg auf die Fahne schreibt. Alle weiteren 15 Teams formulieren ihre Ansprüche sehr verhalten. Man wolle höchstens „oben mitspielen“. Aber auch der Vorstand der Spielsportler legt die Messlatte nicht allzu hoch: „Wir wollen im oberen Drittel landen, das wäre schon gut“, sagt SuS-Vize Rainer Knötschke.
Auf dem Transfermarkt haben sich die Spielsportler diesmal nicht bedient. Der Vorstand setzt auf den eigenen Nachwuchs und hat dazu zwei Drittel der eigenen A-Jugend rekrutiert. Matthias Sonnenberg, Sven Wildczek, Aaron Rötte, Pawel Brakk, Sebastian Beckers, Cesim Bayrak, Dominik Babilas, Nijisvan Kahlas und Patrick Aftak sind die Hoffnungsträger von der Horkesgath. Dass der Nachwuchs so stark eingebunden wird, trägt die Handschrift von Rainer Knötschke. Seit Jahrzehnten bestimmt Knötschke maßgeblich — natürlich in Abstimmung mit den weiteren Vorstandsmitgliedern — die Richtung bei den Spielsportlern und ist insbesondere in der Jugendarbeit sehr aktiv. Noch heute trainiert Knötschke die A-Junioren mit Roman Wuttke und hat bemerkenswerte Erfolge vorzuweisen.
SuS muss aber auch einige Spielerabgänge verdauen. Neben Marek Musik (VfR Fischeln II), Stefano Borgs (Linner SV) und Dennis Jagenburg (GSV Düsseldorf) kamen in letzter Minute noch Salvatore Somma (RSG Verberg/Gartenstadt), Mesut Erdogan (VfL Willich) sowie Camelo Lanzafame (unbekannt) dazu. Die Sommerpause für das Team wird nicht besonders lang. Schon am Montag ist der erste Trainingstag an der Horkesgath.