Galopp: „Zazou wird am Ende immer schneller“
Interview: Der Krefelder Trainer Mario Hofer sattelt morgen in Hamburg einen der Mitfavoriten im 141. Deutschen Derby.
Krefeld. Sonntag kurz vor 17 Uhr wird es für den Krefelder Galopp-Trainer Mario Hofer (53) ernst. Der gebürtige Kärntener wird hinter dem Führring an den Sattelboxen der Galopprennbahn in Hamburg-Horn den Derby-Mitfavoriten Zazou für seinen großen Auftritt vorbereiten.
Mario Hofer: Na ja, bislang nicht. Es ist für mich doch nicht ungewohnt, ein Derbypferd zu satteln. Ich hatte doch schon einige.
Hofer: Nadour Al Bahr zählte 1998 auch zum engen Favoritenkreis. Es lief nicht alles rund mit ihm. Er wurde hinter Robertico Zweiter. Ich hoffe, wir haben morgen mehr Glück. Bislang läuft alles nach Plan.
Hofer: Das war schon großes Pech. Aber Steffi ist schon eine starke Persönlichkeit. Gestern war sie sogar schon bei der Championsehrung im Hamburger Rathaus.
Hofer: Darüber ist schon sehr früh mit Hellier gesprochen worden. Im Grunde war es allen Beteiligten doch schon vor dem Rennen in Köln klar. Der Besitzer zahlt, und er bestimmt.
Hofer: Nach meinen bisherigen Eindrücken hat er damit kein Problem. Er ist zu reiten wie ein Auto, wenn man auf das Gaspedal drückt. Seine große Stärke ist das gelassene Galoppieren, um dann bei Bedarf anzutreten. Er wird am Ende immer schneller. Mit der 2400-m-Distanz dürfte er keine Probleme haben.
Hofer: Es sind 108. Natürlich kenne ich sie alle mit Namen, ihre Form und ihre Abstammungen. Wenn ich das nicht mehr schaffe, höre ich auf. Ich bin ja jeden Tag da, da muss ich doch alle Pferde kennen. Und es hat mir nach dem Tod meiner Frau im April sehr geholfen. Es war wichtig, dass ich in dieser Zeit das hatte, was ich gerne mache.