Galoppstart: Indian Sun ist im Jagdrennen der Favorit
Hindernis-Ritt bildet am Sonntag den Abschluss des Renntages. Peter Schiergen und Jana Oppermann wollen Siege landen.
Krefeld. Der deutsche Galopprennsport blickt am Sonntag geschlossen nach Krefeld, denn auf der Stadtwald-Rennbahn wird die Grasbahn-Saison 2014 mit acht Rennen ab 13.30 Uhr eröffnet. Zum Abschluss des Tages wird auch das erste Jagdrennen der neuen Saison gelaufen mit der Stute Indian Sun und Championjockey Cevin Chan als Favoriten. Allein für das Jagdrennen lohnt das Ausharren bis 17 Uhr.
„Wir freuen uns, dass Peter Schiergen an seinem Geburtstag bei uns mit einigen Pferden antritt“, sagt Rennclub-Präsident Jan Schreurs. Der aus Krefeld stammende Spitzentrainer und Ex-Jockey wird am Sonntag 49 Jahre alt.
Zu den drei Schiergen-Pferden zählt auch die Stute Mombasa aus dem Gestüt Bona, die zuletzt beim White-Turf auf dem See von St. Moritz im Skijöring antrat. Diese ungewöhnliche Disziplin mit Skifahrern hinter den Pferden hat Mombasa in den Jahren 2012 und 2013 dominiert, zuletzt lief es nicht mehr ganz so gut. In Krefeld sitzt der 16-jährige Trainersohn Vinzenz im Sattel, ein großes Talent mit bereits 27 Siegen in kurzer Zeit.
Im ersten Rennen wird die Stute Rosa Rot aus dem Stall von Mario Hofer die Favoritin an der Wettbörse sein. Steffi Hofer sitzt im Sattel. Der Hengst mit dem Namen Schulz läuft im 4. Rennen. Es ist sein erster Auftritt seit dem Start im Deutschen Derby am 7. Juli 2013 in Hamburg, als er nach einem unglücklichen Rennverlauf nur als Zwölfter das Ziel erreichte. Dabei war er im Vorfeld zu den chancenreichen Außenseitern gezählt worden. Seinen Namen erhielt er nach dem verstorbenen Züchter Bruno Schulz aus Rastatt in Baden.
Für die Fans des Fußballstars Franck Ribery vom FC Bayern München sattelt Trainer Mario Hofer den gleichnamigen Wallach. Ribery wird von der in in Krefeld tätigen Nachwuchsreiterin Jana Oppermann (Archivfoto: Tuchel) geritten, die sich von ihrem Sturz in Neuss vor einigen Wochen wieder gut erholt hat. Vor ihrer Karriere im Galopprennsport spielte sie Fußball beim Hülser SV.
Als „Wettchance des Tages“ mit einer Garantieauszahlung in der Viererwette von 10 000 Euro wird das sechste Rennen gestartet, hier laufen zwölf Pferde. Für die Anfänger gibt es den „Quick Pick“. Das ist eine Art Zufallswette wie beim Lotto. Der Computer druckt Wettscheine aus, die gleichermaßen Favoriten wie Außenseiter beinhalten. Solche Wettscheine haben in der Vergangenheit häufig getroffen.
Ansonsten sind viele Rennen nur mit kleinen Feldern bestückt. Das ist für den Wettumsatz wenig hilfreich und unverständlich, weil viele Trainer die Grasbahn-Saison so sehnlichst erwarteten.