Geduld forderte Trainer Olaf Mast im Laufe der Saison bereits ein ums andere Mal. In der ersten Hälfte beherzigte sein Team diese Vorgabe, obwohl sie nach dem 1:6 (11.) bereits „klinisch tot schien“, so Mast. Im Angriff lief nichts zusammen, viel zu brav versuchten die Mannen um Kapitän Thomas Pannen, zum Erfolg zum kommen.

Doch Leichlingen, da bis dahin vorwiegend mit Kontern zum Erfolg gekommen war, brachte nun nichts mehr zu Stande. Tor um Tor holten die Gäste auf, mit dem ersten Konter (26.) schaffte Lukas Schmitz den 11:11-Ausgleich, in der Schlussminute erhöhte Dennis Tenberken gar auf 14:12. Doch ausschlaggebend waren elf Minuten nach dem Seitenwechsel. Denn nach der 19:17-Führung (39.) durch Geburtstagskind Dennis Tenberken (29) blieben die HSG exakt elf Minuten ohne Tor.

Während Leichlingens Torwart Aumann auf der Gegenseite Angriff auf Angriff der Gäste wegfischte, gelang Leichlingen nun viele leichte Tore. Zwar verkürzte Tenberken noch einmal auf 20:22 (51.), doch Leichlingen war nun nicht mehr aufzuhalten. Sechs Minuten vor dem Schlusspfiff führten die Gastgeber mit 26:21, nach einem nicht geahndeten Foul an Tim Gentges. In der Schlussphase versuchte Mast mit einer offenen Manndeckung das Ruder herumzureißen. Doch Leichlingen spielte clever zu Ende.

„Wir hatten die Chance hier was zu holen, haben uns aber zu dumm im Angriff angestellt. Der Sieg für Leichlingen geht in Ordnung“, ärgerte sich Olaf Mast. Derweil stehen bereits die ersten Vertragsverlängerungen fest. HSG-Geschäftsführer Thomas Wirtz gab die Zusage von gleich sechs Spielern (Ruch, Pletz, Pannen, Gentges, Phlak, Kuhfuß) für ein weiteres Jahr bekannt.