Handball Königshof vor Endspiel im Abstiegskampf
Krefeld · Tabellenletzter der Handball-Regionalliga trifft auf die Wölfe Nordrhein.
Von einem vorgezogenen Endspiel um den Klassenerhalt in der Handball-Regionalliga will Trainer Marius Timofte nichts wissen – wenn am Sonntag um 16 Uhr der Tabellenletzte Adler Königshof auf den Drittletzten, die Wölfe Nordrhein, trifft. Timofte sagt: „Wir haben jede Woche ein Endspiel, denn bei noch sieben Spielen gibt es nur wenig Spielraum.“
5:5-Punkte holte das Team unter der Regie des ehemaligen rumänischen Nationalspielers, doch der letzte Sieg liegt vier Wochen zurück. Vor allem die dünne Personaldecke macht Timofte zu schaffen, der nur zehn von elf Feldspielern zur Verfügung hat. Alle Trainingsversuche von Nachwuchsmann Tim Wirtz schlugen fehl. Der Königshofer schlägt sich mit Knieproblemen herum. Timofte ist optimistisch: „Die Mannschaft hat mehrfach bewiesen, dass sie in der Liga mithalten kann. Dafür ist eine konzentrierte Leistung in der Abwehr und eine bessere Chancenverwertung im Angriff, als zuletzt, notwendig. Die Wölfe haben nur einen Punkt Vorsprung, nun wollen wir den Spieß umdrehen und die Rote Laterne abgeben“.
Beim Nachfolge Klub des OSC Rheinhausen stehen viele alte Bekannte auf dem Parkett. Spielmacher ist der ehemalige Königshofer Sebastian Schneider. Hannes Hombrink spielt auf Rechtsaußen, der bei der HSG Krefeld, nach einer schweren Schambeinverletzung, keinen Anschluss mehr fand.
Im Rückraum strahlt der ehemalige Oppumer Sven Woyt Gefahr aus, Teammanager ist Thomas Molsner, der zum Ende seiner aktiven Laufbahn beim damaligen Drittligisten Bayer Uerdingen spielte. Auch Trainer Alexander Tesch schnürt mittlerweile als Spieler wieder die Hallenschuhe, im Abstiegskampf der vierten Liga werden halt einfach alle Register gezogen.