Handball: Krefelder Alexander Feld will mit Junioren-Nationalteam als Gruppensieger zur EM
Der Krefelder Alexander Feld will mit dem Junioren-Nationalteam in die Türkei. In der nächsten Saison spielt er in Leipzig.
Krefeld. Unaufgeregt und locker beantworteten die Nationalspieler Alexander Feld (HSG Düsseldorf), Julius Kühn (Tusem Essen) und Dennis Backhaus (OSC Rheinhausen) alle Fragen rund um die anstehende Qualifikation für die Handball-Europameisterschaft. Die deutsche Junioren-Nationalmannschaft will sich in der Glockenspitzhalle (7. bis 9. April) das EM-Ticket sichern.. „Wir haben den Anspruch, die Qualifikationsgruppe als Gruppenerster abzuschließen, und bei der EM in der Türkei dann eine Medaille zu holen“, sagt Alexander Feld stellvertretend für seine Teamkollegen.
Den passenden Rahmen hat Vater Carsten geschaffen. Der Turnierorganisator ist mit den Vorbereitungen vollends zufrieden. „Der Kartenverkauf läuft sehr gut. Man merkt, dass die Leute heiß sind auf diese Spiele am Osterwochenende“, so der Vorsitzende des SSV Gartenstadt.
Neben der sportlichen Qualifikation geht es für die Junioren-Auswahlspieler bei dem Turnier auch darum, Scouts und Offizielle auf sich aufmerksam zu machen, um sich in den Fokus der Vereine zu spielen.
Für Alexander Feld ist dies seit vorgestern nicht mehr von Belang, denn der Krefelder hat für die neue Saison einen Vertrag beim Zweitligisten SC DHfK Leipzig unterschrieben. „Ich habe mir einige Angebote angehört, auch aus der ersten Liga. Die sportliche und wirtschaftliche Perspektive in Leipzig hat mich dann am meisten überzeugt“, erzählt der 18-Jährige, der einen Vertrag über zwei Jahre unterzeichnete und ab dem 1. Januar ein Jahr bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr absolviert.
Die drei Abiturienten hoffen auf eine tolle Stimmung und wollen gemeinsam mit den Zuschauern ein „Handball-Fest“ feiern. „Da wir ja alle aus der Region kommen, kennen wir die hiesigen Hallen und werden beim Turnier von vielen Freunden und Fans unterstützt werden“, freut sich Feld auf die „kochende Atmosphäre bei den Spielen“.
Die wünscht sich auch sein Vater, der sich mit Kritik nach Spielen seines Sohnes zurückhält. „Da meine Mutter meine erste Trainerin war, ist sie bis heute noch meine härteste Kritikerin. Aber heute laufen die Gespräche nach den Spielen wesentlich ruhiger ab als noch zu Jugendzeiten“, schmunzelt Alexander.
Man merkt den ehrgeizigen Spielern an, dass sie bei der Qualifikation etwas beweisen und ihrem Trainer Christian „Blacky“ Schwarzer, das in sie gesetzte Vertrauen zurückzahlen wollen. Und dennoch wirken sie wie erfahrene Hasen und werden locker und unaufgeregt an die Spiele herangehen.