Handball-Obberliga: Adler Königshof - Erfolgloser Protest gegen Spielverlegung

Die Adler müssen einen Tag später in Essen ran.

Königshof. Die Telefondrähte liefen beim Handball-Oberligisten Adler Königshof heiß. Der Grund war die plötzliche Verlegung des Spiels bei Tusem Essen II von Samstag 14. April, 20 Uhr, auf den Sonntag, 11.30 Uhr. Die Adler-Verantwortlichen sehen eine Wettbewerbsverzerrung, weil Essen nun die Möglichkeit hat, Spieler aus dem Bundesliga- sowie A-Jugendteam einzusetzen. Doch der Protest der Adler wurde verworfen. „Laut Statuten dürfen Vereine die Begegnung am gleichen Spieltag verlegen. Samstags um 18 Uhr spielt die Essener A-Jugend gegen Bremen, aber um 20 Uhr steht die Halle plötzlich nicht mehr zur Verfügung. Eine höchst seltsame und nicht nachvollziehbare Begründung“, sagt Adler-Vize Thomas Wirtz. „Die Essener greifen in den Aufstiegskampf ein. Ich habe kein Verständnis dafür, dass der Verband sich dem einfach unterwirft. Mit Sportsgeist hat das jedenfalls nicht viel zu tun“, so Wirtz.

Trainer Hubert Krouß nimmt all das gelassen zur Kenntnis. „Fair ist das nicht, aber im Hinspiel hatte Essen ebenfalls etliche Topspieler dabei und trotzdem mit 27:31 verloren.“ Mit einem Sieg gegen Mettmann Sport (heute, 20 Uhr) wollen die Königshofer vier Spieltage vor dem Saisonende den Grundstein legen, um nach der Partie in Essen mit einem Erfolg gegen Hamborn 07 (21. April) vorzeitig die Meisterschaft zu feiern. ps