Handball: Treudeutsch kann den Meistersekt kalt stellen
Lank baut Führung durch den Sieg gegen den TV Vorst aus. Der TV Oppum fällt auf einen Abstiegsplatz zurück.
Krefeld. Treudeutsch Lank ist die Meisterschaft in der Handball-Verbandsliga nach dem 25:22 (12:12) gegen den TV Vorst kaum mehr zu nehmen. Das Team von Trainer Jürgen Hampel liegt acht Punkte vor der Turnerschaft Lürrip, die mit 32:34 (14:14) beim Hülser SV unterlag.
Nach gutem Beginn (8:3) fanden die Gastgeber kaum ein Mittel gegen die offensive Vorster Deckung. Immer wieder ging der Ball verloren. Allein sieben Tore bis zur Pause resultierten aus schnellen Tempogegenstößen. Doch nach dem Seitenwechsel übernahm der Tabellenführer, angeführt von Spielmacher Tim van Bösekom die Initiative. Vorst nun mit zwei Roten Karten für Torjäger Andreas Bröxkes und Kreisläufer Richard Kreilein bedacht, kassierte weitere Zeitstrafen und geriet ins Hintertreffen. Mit dem 21:19 für Lank war das Spiel gelaufen. „Wir haben den knappen Vorsprung gegen einen starken Gegner geschickt über die Zeit gerettet. Nur 22 Gegentore, davon zehn in der zweiten Hälfte, sprechen eine deutliche Sprache für unseren starken Deckungsverband“, sagte Hampel nach dem 16. Saisonsieg.
Der TV Oppum fällt im Kampf um den Klassenerhalt nach der 22:26 (11:14)-Niederlage gegen den stark aufspielenden Aufsteiger VfB Homberg erst einmal auf einen Abstiegsplatz zurück. Bis zum 18:19 (53.) konnte Oppum vor 250 Zuschauern das Match offen halten. Danach vergaben die Oppumer Angreifer einfach zu viele Chancen, wobei viel zu selten die Außenpositionen eingesetzt wurden. „Homberg hat gegen uns die beste Saisonleistung geboten. Unsere Torhüter waren einfach schlechter als ihr Gegenüber. Und wir haben im Angriff viel zu viele Chancen vergeben“, sagte TVO-Trainer Dirk Rauin.
Der Hülser SV besiegte die Turnerschaft aus Lürrip mit der bislang besten Saisonleistung und verschafft sich im Unterhaus der Tabelle erst einmal etwas Luft. Nach ausgeglichener erster Hälfte ging der HSV schnell mit 17:14 in Führung. Die Gäste kämpften und glichen zum 22:22 aus. Hüls setzte sich erneut ab und führte dann 29:24, schaukelte dann das Spiel nach Hause. Bestnoten bei Hüls verdienten sich David Mannheim (7) und Tobias Fuchs (6).
Mit dem letzten Aufgebot und nur einem Torwart trat Adler Königshof II zum Landesliga-Spitzenspiel in Straelen an und verdrängte den Tabellenzweiten durch einen 26:23 (12:8)-Erfolg auf Rang drei. „Wir wollten nach der verpassten Aufstiegschance wenigstens wie im Vorjahr die Vizemeisterschaft holen. Das scheint zu gelingen“, sagte Adler- Trainer Dirk Wolf. ps